2 Türen

Ab Modelljahr 1980 fehlte dem Chevrolet Caprice Classic Coupe nicht nur der Knick in der C-Säule – auch das hintere Kuppelfester war weg. Doch diese Neuerungen lagen noch in weiter Ferne, als dieses Caprice Coupe 1979 vom Band rollte.

Das Caprice Coupe war mit Reihensechser ab 5.837 $ lieferbar ©autorild.de

Als Chevrolet 1977 den Fullsize-Versionen ans Leder ging, purzelten Pfunde und Zölle:

So war das Caprice Coupe nach der radikalen Dowsizing-Kur auch im Modelljahr 1979 bei 295 cm Radstand nur noch 539 cm lang, 193 cm breit und 141 cm hoch. Serienmäßig sorgte ein 250 cui Reihensechser mit Einfachvergaser für reichlich moderaten Vortrieb; zwar war das Gewicht gegenüber den riesigen 76er Chevys um 340 kg gesunken, doch galt es immer noch, 1.650 kg vom Fleck zu bekommen. Wer den 79,6 Liter fassenden Tank rascher leeren wollte, bekam in Chevrolet Caprice Coupe und Sedan optional den 305 cui großen Chevrolet V8 mit Doppelvergaser und den 350 cui Small Block mit vierfacher Gasfabrik. Sie mobilisierten 127 PS und 319 Nm respektive 172 PS und 366 Nm.  

Das Kuppelfenster hinten war Chevrolet Caprice 1979 letztmals erhältlich ©autorild.de

Der Chevrolet Caprice setzt sich leicht erkennbar ab

Die niederen Chevrolet Modelle Impala und Bel Air waren vom höher positionierten Caprice leicht zu unterscheiden: Dessen Front zierten chromgefasste Scheinwerfer mit größeren, integrierten Blinkern, und ein eleganterer Grill mit Chevrolet Schriftzug. Statt des Bowtie-Logos erhielten jene Chevrolet Pkw das bekannte Haubenemblem mit Lilie. Achtern hob sich der Caprice Classic durch größere Rückleuchten mit separatem Rückfahrscheinwerfer darunter ab. Ab Werk trugen Caprice und Impala Strickbezüge, der Bel Air solche aus gewebtem Stoff. Vinylbezüge gab es für alle drei Chevrolet Oldtimer, ganz gleich ob sie mit der wie hier serienmäßigen einteiligen oder der optionalen, 50:50 geteilten Sitzbank kamen. Modell- und antriebsunabhängig waren sie alle ausschließlich mit Dreistufenautomatik erhältlich.

Das Lilienemblem am Chevrolet Oldtimer debütierte bereits 1971 ©autorild.de

Der Chevrolet Oldtimer bot einige Annehmlichkeiten

Innen trumpfte der Chevrolet Caprice 1979 unter anderem mit Lichtsummer, Holzimitat, reichlich Plüsch, klappbare Mittelarmlehne, elektrische Uhr, Teppichboden im unteren Türbereich und einem gehörigen Schuss Holzimitat auf Farblich war selbstverständlich alles aufeinander abgestimmt. Als Extras wurden einst beim Chevrolet Händler bei unserem Fotomodell Stoßstangengummis mit Ziereinlage und zwei von innen verstellbare Sportspiegel geordert. Andere populäre Extras, die den bei 5.837 $ startenden Chevrolet Caprice Preis noch weiter steigern konnten, waren die Klimaanlage, verschiedene Radioanlagen, Tempomat, höhenverstellbares Lenkrad sowie elektrisch arbeitende Fensterheber, Kofferraumöffner, Sitzverstellung oder Schiebedach. 

Der Chevrolet Caprice Classic war das Fullsize-Topmodell ©autorild.de

Ein neues Kleid fürs Caprice Coupe 

Ob das Chevrolet Coupé Wire Wheel Covers, Sport Wheel Covers oder Standardradkappen trug? Jetzt sind es in jedem Fall neuere Aluräder, zudem wurde eine zweiflutige Auspuffanlage nachgerüstet, die auf einen V8 unter der Haube vom Caprice Classic schließen lässt. Auch hatte einer der späteren  Besitzer des US Cars keine Lust auf allzu viel Chrom, und spritzte, wo er schon den Fisher Body in das 1979 nicht verfügbare Türkis hüllte, gleich noch die einst blitzenden Einfassungen der Rückleuchten mit. Auch der glitzernde Blinkertrimm und der Radlaufchrom fielen den Modernisierungsarbeiten zum Opfer. Auch wenn der Chevrolet Oldtimer das Topmodell darstellte, fand sich nach Ansicht des Eigners eben noch Raum für Verbesserungen.

Ab Werk waren die Rückleuchten vom Chevrolet Coupé chromgerahmt ©autorild.de

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