2 Türen

1970 lanciert, sollte der Toyota Celica Sportwagenfans in Fernost, in den USA und auch in Europa begeistern. Und das gelang dem Celica bestens: Die Produktion der ersten Generation lief im Dezember 1977 nach insgesamt 1.210.951 Einheiten aus.

Der Celica GT war eine Alternative zu den amerikanischen Pony Cars ©autorild.de

Im Oktober 1975 wurde der Toyota Celica einer größeren Modellpflege unterzogen. Neben senkrechten Standlichtern,

neuen Grilldesigns und weniger markanten Pseudo-Hutzen auf der Fronthaube und Blinkern in der Stoßstange bescherte diese dem nun als Celica TA 23 bezeichneten Carina-Derivat einen um sieben auf 250 cm verlängerten Radstand und eine größere Spurweite. Topmodell war fortan der Celica 2000 GT Liftback mit 120-PS-Doppelnocker. Den Zwoliter-Motor gab es im Celica Coupé nicht, da stellte der 1600 GT mit 108 PS und 135 Nm Drehmoment das Spitzentriebwerk dar. Das leitete seine Kraft stets über ein Fünfgang-Getriebe an die starre Hinterachse und ließ im Schnitt sehr schlanke 8,8 Liter durch seine zwei Doppelvergaser laufen. 

Die 70er waren nicht nur bei Toyota die letzte Dekade für Typenschilder in Schreibschrift ©autorild.de

Der Toyota Oldtimer ist ein echter Dynamiker

Das Heckdesign vom Celica TA23 mit den bereits zum 1973er Jahrgang eingeführten geteilten Rückleuchten und dem crashsicher in die C-Säule der Fahrerseite verlegten Tankstutzen blieb unverändert. Die knackige Kehrseite mit der fetten Gummiabrisskante vom 417 cm langen, 161 cm breiten und 131cm hohen Toyota Oldtimer bekamen vor allem seine vierzylindrigen Ampelgegner zu sehen, die nicht in elf Sekunden von 0 auf 100 preschten und 190 km/h Spitze liefen. Und das galt in der Sechzehnhunderter-Klasse für so ziemlich jeden. Um dem vorn vorbildlich scheibengebremsten Toyota Celica GT gefährlich zu werden, benötigte die Konkurrenz mit wenigen löblichen Ausnahmen wie Alfa Romeo deutlich mehr Hubraum. 

Die Frontgestaltung vom Toyota Celica orientiert sich klar an diversen US-Cars ©autorild.de

Bei US Cars guckte der Celica ungeniert ab

Konstruktiv lehnte sich der Toyota Sportwagen mit seiner hinteren Starrachse an Schraubenfedern stark an die Anforderungen des anvisierten US-Marktes an; zudem war sie preiswert und robust herzustellen. Auch das Design war unzweifelhaft dem US-Geschmack angepasst. Geradezu verschämt bediente sich Toyota für den Celica im Feld der Detroiter Krawallos. Die Front wie die Heckblende hätten auch den Dodge Challenger zieren können, die üppige Gummilippe den Cougar im Dan Guerney Trimm. Noch wüster trieb es der Toyota Celica Liftback, der mit seinen Dreikammer-Rückleuchten und der ventilierten C-Säule quasi ein direkter Mustang-Abklatsch war. Immerhin verschwand mit der Modellpflege der von Roadrunner und Camaro inspirierte Haubentrimm...

Eine Fünfgang-Schaltung konnten die wenigsten Celica-Rivalen aufweisen ©autorild.de

Ein Toyota Celica GT im Traumzustand

Vorliegender Toyota Oldtimer macht einen prächtigen Eindruck – Lack tadellos, keine Spur von Rost und Feindkontakten. Auch die anstatt der 4,5x13 Zoll messenden Serienrädchen mit 165 HR13 Pneus montierten Sportfelgen im zeitgenössischen Stil, den Ronal-Alus der Alfa Romeo Alfetta GT extrem ähnlich, sind geschmackssicher ausgewählt. Selbst der Frontspoiler als besonders steinsschlaggefährdetes Teil weist keine Schäden auf. Offenkundig hat der jetzige Besitzer an der Pflege seines 970 kg leichten Renners genauso viel Freude wie am Fahren. Hoffentlich noch lange!

Das Celica Coupé hatte Zweikammer-Rückleuchten, der Liftback Dreikammerlampen ©autorild.de

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