2 Türen

Sportlichkeit verkauft sich gut, das stellte man auch in Rüsselsheim fest und so dem Rekord C den Commodore A zur Seite. Beim 1972 eingeführten Rekord D war es der Opel Commodore B, dessen Topversion abermals GS/E hieß.

Die eckigen Nebenscheinwerfer erhielt der Opel Commodore B GS/E nachträglich ©autorild.de 

Was die drei Buchstaben am Opel Commodore GS/E bedeuten, ist rasch geklärt:

GS stand für Grand Sport, ein Kürzel, das auch die GM-Division Buick seinen sportlichen Coupés verpasste. Und E wies auf die Bosch D-Jetronic Einspritzung hin. Beim Commodore B war die in Kombination mit dem 2,8-l-Reihensechser für 155 bis 160 PS bei 5.400 bis 5.600 Umdrehungen sowie zischen 217 und 228 Nm Drehmoment bei 4.200 Touren gut. Je nachdem ob das Opel Coupé mit Viergang-Schaltung oder Dreistufen-Automatik bestückt war, schoss es in 9,3 bis 11,0 Sekunden von 0 auf 100. Maximal drang die Tachonadel auf 200 Sachen vor, 190 waren allemal drin. Damit war der Commo B GS/E ein gern gesehener Gast auf der Überholspur. 

Die GS/E-Motorisierung gab es für Commodore Coupe und Limousine ©autorild.de 

Der Opel Commodore GS/E kam auch als Viertürer

Die Vorderräder vom Opel Oldtimer hingen einzeln an Doppelquerlenkern und Schraubenfedern, hinten fand eine schraubengefederte Starrachse mit Längslenkern und Panhardstab Verwendung. Vom Rekord hob sich der Opel Commodore B wie schon der A fahrwerksseitig mit Fünf- statt Vierlochnaben ab. Anders als die Buick GS-Verwandtschaft waren die Rüsselsheimer Blitze aber auch als viertürige Limousine erhältlich. Zwischen Januar 1972 und Juli 1977 lief der Commodore B in 140.827 Einheiten vom Band, von denen lediglich 42.279 Exemplare als Coupés. Den GS/E hielten die Opel Händler in beiden Karosserievarianten bereit, eine zweitürige Limousine á la Commo A gab es nicht. 

Der Gummispoiler gehörte nicht zum Standardumfang des Commodore GS/E ©autorild.de 

Graue Maus musste kein Commodore GS/E spielen

Innen bot der Opel Commodore wie gehabt etwas mehr Annehmlichkeiten als der Rekord, unter anderem in Bezug auf Holzfurnier. Vorliegender Commodore B GS/E trägt das volle Ornat: Front- und Heckspoiler, Zierstreifen auf den Flanken und am Frontspoiler, Mattschwarz abgesetzte Motorhaube sowie gleich vier Zusatzscheinwerfer. Die Streifen, die runden Extraleuchten und der Frontspoiler gab es ab Werk, die Ronal-Alus und das Vinyldach ebenfalls. Das Glasdach und das Sportlenkrad dürften nachgerüstet sein, aber warum sollte man das Individualisieren sportlicher Opel Modelle allein den Manta-Fans überlassen? Fragen wirft allein der Einrohr-Endtopf auf, ursprünglich sorgten zwei Endrohre für Extra-Prestige. 

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