Der Pontiac Fiero wurde glücklicherweise nicht das Pendlerauto, als das er entworfen wurde. Ganz im Gegenteil, das Pontiac Coupe endete als ernstzunehmender Mittelmotor-Sportwagen.
Unser Pontiac Fiero wirklich ist goldig – gewesen: Der Goldmetallic-Lack ist stumpf, verkratzt und bar jeder Schönheit wie auch des Frontemblems. Der Mittelmotor-Sportwagen vom Baujahr 1986 punktet dafür mit inneren Werten: Das kantig geschnittene Pontiac Coupe ist dank der vorderen und hintern Einzelradaufhängung sowie der guten Gewichtsverteilung auch im Winter ein echter Kurvenstar.
Da braucht es definitiv mehr Schnee als auf den Fotos, um die beachtliche Traktion des Pontiac Autos mit den charakteristischen Klappscheinwerfern zu unterminieren. Zum Beispiel einen Toyota MR2, der nicht gleich in Flammen aufgeht, wenn das Motoröl zu knapp ist.
Pontiac Fiero – gerne mehr Leistung
Alternativ parodiert den Pontiac Fiero ein lahmer Motor. Zwar ist der 2,5-l-Reihenvierer ein Ausbund an Sparsamkeit, doch sollte ein Mittelmotor-Sportwagen, der vorn der Corvette C4 und im Seitenprofil dem Fiat X1/9 ähnelt, den optischen Versprechungen auch Taten folgen lassen können. Der 140 PS V6 erfüllte die Erwartungen der Kundschaft dann auch erheblich besser, was aber vielen immer noch nicht genug war: Buick V6, kleinere V8-Motoren sind wie die modernen GM Ecotec-Triebwerke ein beliebter Weg, die Performance des einmaligen Pontiac Autos signifikant zu verbessern.
Mittelmotor-Sportwagen gefährdet berühmten Zweisitzer mit Frontmotor
Was dem Pontiac Fiero-Besitzer zu wünschen ist, sind vier lässigere Stahl-Sportfelgen, als die zur Aufnahme montierten. Ansonsten täten dem Mittelmotor-Sportwagen vielleicht eine Neulackierung im heute zum Schmunzeln animierenden Originallack oder für den freshen Poserlook Rolle und Mattlack sicherlich gut. Übertrieben wäre es indes, die GFK-Haut vom Pontiac Coupe mittels Rostlack irreführend altern zu lassen. Solcher Unfug täte dem kleinen Bruder des Firebird Unrecht, dem die Fans nachsagen, er sei 1990 eingestellt worden, um in der zweiten, erheblich dynamischeren Generation die Vormacht der Corvette nicht zu brechen.
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