Der Centurion hatte es als Nachfolger des Buick Wildcat nicht leicht – Power-Fullsizes á la Mercury Marauder oder Chrysler 300 waren zu Beginn der 70er nicht mehr gefragt. So war dann auch die Dienstzeit des Buick Centurion rasch vorüber.
1971 eingeführt, stand der Buick Centurion
als Convertible, Hardtop Coupé und Hardtop Sedan zur Verfügung. Trotz der Karosserievielfalt des gehobenen Mittelklasse-Wagens wurde Buick Oldtimer nach dem 1973er Jahrgang ersatzlos eingestellt. In diesem Jahr bot die Reihe das einzige Buick Cabrio. Der Preis startete bei 4.534 $ für die Basisausführung mit Dreistufenautomatik und 350 cui Small Block V8 samt Rochester 4MV Vierfachvergaser, der bei 3.800 Umdrehungen 175 PS leistete und bei 2.400 Touren 373 Nm Drehmoment mobilisierte. Damit ging das leer 2.260 kg wiegende Centurion Cabrio in 14,1 Sekunden 0 auf 100 und erreichte 171 km/h Spitze. Nicht sportlich genug? Alternativ gab es den Buick 455 cui Big Block V8 mit 225 PS.
Der Buick Centurion fuhr offene Garagentoren ein
Der Absatz von 5.739 der offenen Buick Modelle im Jahr 1973 war höher als der aller anderen Buick Cabrios seit 1970 – und höher sollten die Ragtop-Verkaufszahlen nie wieder werden. Das gute Image von Buick, eine gewisse Torschlusspanik sowie die Möglichkeit, der Landyacht durch elektrische Fensterheber, Klimaanlage, Tempomat, Radios mit oder ohne elektrischer Antenne, elektrischer Sitzverstellung und vielen weiten Extras zu noch mehr Glanz und Komfort zu verhelfen, zogen die Kunden offensichtlich an. Ab Werk hatte das bei 315 cm Radstand 570 cm lange, 202 cm breite und 138 cm hohe Buick Centurion Convertible lediglich V8, Automatik, Servolenkung und Bremskraftverstärker an Bord, da blieb viel Platz, den Buick Preis in die Höhe zu treiben.
Vom Band lief der Buick Oldtimer so nicht
Platz für Individualisierung an diesem 1973er Buick fand sich ebenfalls – die üppig dimensionierten Chromfelgen gab’s keineswegs ab Werk, da saßen L78 auf 15-Zoll-Rädern vor den vorderen Scheiben- und hinteren Trommelbremsen. Auch die drei Portholes pro Seite und der reichlich bemessene Doppelrohrauspuff des US Cars, der die Abgase des laut des vermutlich von einer Fremdmarke stammenden Fendertags hier verbauten 350ers unüberhörbar abführt, wurden nachträglich angebaut. Jetzt noch eine Tieferlegungssatz oder gleich ein Luftfahrwerk für die vordere Einzelradaufhängung und die hintere Starrachse an Schraubenfedern, schon wäre das Oldtimer-Tuning Stufe eins komplett. Das mag nicht jedermanns Sache sein, aber auch hier gilt: Erlaubt ist, was gefällt.
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