4 Türen

Mit dem Ford Taunus, der 1971 als Taunus TC debütierte, hatte der Taunus ’80 nach vier Modellpflegen außer der leicht geschwungenen Fensterunterkante optisch nichts mehr gemein. Ende 1982 wehte mit dem Sierra dann ein ganz anderer Wind.

 Die in die Kotflügel gezogenen Blinker zeichnen den letzten Ford Taunus aus ©autorild.de

Das Fastback-Coupé und die namensgebende Nase hatte der Knudsen-Taunus bereits Anfang 1976 verloren,

beim Facelift 1980 folgten wieder kleine Details. Trotz enormer grundsätzlicher Ähnlichkeiten mit dem Taunus ’76 waren nahezu sämtliche sichtbaren Blechteile überarbeitet worden. Darüber hinaus rollte der neue Ford Taunus wegen der veränderten Dachlinie mit höheren Fenstern an. Zudem fallen größere, in die Vorderkotflügel laufende Blinker, ein Lamellen-Grilleinsatz, breitere Rückleuchten, Stoßfänger mit Kunststoffenden und eine andere Frontschürze auf. Ferner war die S-Ausstattung gestrichen worden; als Ersatz. hielten die Ford Händler für L, GL und Ghia ein S-Paket bereit.

Der Vergaser-Vierzylinder vom Taunus 1.6 leistete rund 70 PS ©autorild.de

Erst die höheren Trimmlinien machten den Ford Taunus luxuriös

Der Ford Oldtimer hatte laut der Broschüre 1981 neben viel Raum und einem komfortablen Fahrwerk noch so manches mehr zu bieten: „Der Innenraum wirkt durch wertvolle Polsterstoffe und Teppichboden besonders einladend. Höhen- und neigungsverstellbare Kopfstützen, beleuchteter Aschenbecher, beleuchtete Schalter für Warnblinkanlage und heizbare Heckscheibe, Mittelkonsole mit Ablagefächern, Kartentaschen in den Fronttüren, Tageskilometerzähler und Quarzuhr kennzeichnen das hohe Ausstattungsniveau. Zur selbstverständlichen Serienausstattung des Ford Taunus gehören ebenso eine wirkungsvolle Geräuschdämpfung, ein abschließbarer Tankdeckel und markante Seitenschutzleisten.“

Dieser Ford Oldtimer hat die schmalen Rückleuchten vom Vorgänger ©autorild.de

Ein Ford Oldtimer der eher gemächlichen Sorte

Vorliegenden Ford Taunus befeuert der 1,6-l-Reihenvierzylinder mit Gleichdruck-Vergaser, der rund 70 PS und 113 Nm Drehmoment mobilisiert. Die Motorkraft gelangte über ein Viergang-Getriebe an die starre Hinterachse; der Spurt von 0 auf 100 dauerte gut 15 Sekunden, das Spitzentempo lag bei etwa 150 km/h. Um einen Taunus Ghia dürfte es sich des fehlenden Türabschlusskante aus Holz nicht handeln; für das Basismodell ist der Flankenleiste zu breit, sodass nur Ford Taunus L oder GL in Frage kommen. Hoffentlich bleibt uns diese bei 258 cm Radstand 434 cm lange, 171 cm breite und 136 cm hohe Ford Limousine noch etwas erhalten, denn nach Jahren der Ignoranz und mangelnden Wertschätzung ist der Ford Oldtimer ganz klassischer Machart reichlich selten geworden.  

Diesen Artikel teilen in:

Submit to DeliciousSubmit to DiggSubmit to FacebookSubmit to Google PlusSubmit to StumbleuponSubmit to TechnoratiSubmit to TwitterSubmit to LinkedIn

Kommentar schreiben


Sicherheitscode
Aktualisieren