2 Türen

Eine richtige Coupé-Version wie beim Vorgänger gab es beim Opel Rekord E nicht mehr, doch für eine zweitürige Limousine langte es noch. Sonderlich gefragt war sie allerdings nicht.

Ab August 1982 trug der Opel Rekord E1 eine kleine Spoilerlippe ©autorild.de

Dass der ab August 1977 gebaute Opel Rekord E-Zweitürer keinen überragenden Anklang fand,

mochte einerseits ein generelles Desinteresse an dieser Karosserieart seitens der anvisierten Kunden gehabt haben, der direkte Rivale Ford Granada war als Zweitürer mangels Nachfrage im Herbst 1981 eingestellt worden. Andererseits hatten die Opel Händler in der gehobenen Mittelklasse auch deutlich attraktive Fahrzeuge mit zwei Türen wie den Commodore und den Monza anzubieten. Premium-Klassenkameraden vom bei 267 cm Radstand 460 cm langen, 173 cm breiten und 142 cm hohen Opel Oldtimer wie Mercedes C123 oder BMW 6er und befanden sich derweil auf Erfolgskurs, und Volvo langte offenbar die überschaubare 262C-Käuferschaft, um den 780 als Nachfolger herauszubringen.

Opel bot mit dem Rekord stets viel Auto für recht wenig Geld ©autorild.de

Ein Opel Rekord E1 der ersten Stunde

Auf den ersten Blick handelt es sich bei vorliegendem Opel Oldtimer um einen Rekord E1, auf den zweiten Blick wird ersichtlich, dass es die vor Modellpflege im Juli 1981 hergestellte Urversion ist: Sowohl der Kunststoffspoiler unterm Frontblech als auch die bis zu den Radläufen reichenden Heckstoßfänger der Facelift-Blitze sind an diesem Opel Rekord E nicht zu finden. Die Seitenschutzleiste und die Fenstereinfassung mit Chromtrimm sind klare Insignien des Rekord E L, das Topmodell Berlina hätte einen entsprechenden Schriftzug vorgewiesen. Die L-Ausführung bescherte dem Rekord E ferner Chrom-Radkappen, die an diesem Exemplar den optionalen Leichtmetallfelgen für rund 700 DM gewichen sind.

Die Flanke vom Opel Oldtimer ist gehörig beschädigt ©autorild.de

Im Opel Oldtimer ging es gediegen zu

Weiterhin wies der Opel Rekord L neben einer erheblich besseren Geräuschisolierung höherwertige Sitzbezüge als die der Basis-Ausstattung sowie das Unterteil vom Instrumententräger in der Farbe der Innenausstattung – hier in Blau, passend zum Außenlack. Der L-Serienumfang umfasste zudem die viergängige, so genannte Sportschaltung mit kürzerem und näher zum Fahrer gerückten Schalthebel, die Scheibenwischer-Intervallschaltung ein Ablagefach in der Fahrertür sowie ab April 1979 H4-Scheinwerfer. Im Januar 1981 wurde die Luxusausstattung um den von innen einstellbaren Außenspiegel und das bislang dem Berlina-Trimm Ausstattung vorbehaltene Vierspeichen-Komfortlenkrad ergänzt. Dieses trägt auch unser Fotomodell, sodass der Bauzeitraum eng eingrenzbar ist

Nach dem Rekord E war Schluss: Künftig hieß die obere Mittelklasse Omega ©autorild.de

Der Rekord E Diesel war besonders teuer

Antriebsseitig kommen in diesem Opel Oldtimer wie beim Vorgänger ausschließlich Vierzylinder in Frage: der Rekord 1.9N mit 75 PS und 135 Nm Drehmoment zu 16.565 DM, der Rekord 2.0N mit 90 PS und 145 Nm und der Rekord 2.0S mit 100 PS und 156 Nm zu je 16.956 DM sowie der Rekord 2.0E mit 110 PS und 162 Nm zu 17.997 DM. Die Dreistufen-Automatik gönnte sich der Kunde einst nicht, den 2.3D-Selbstzünder mit 65 PS und 127 Nm zu 18.365 DM sparte er sich ebenfalls – die Dieselhaube benötigte des hoch bauenden Zylinderkopfes wegen ein markantes Powerdome. Das Gegenteil hierzu stellt die beachtliche Delle am hinteren Kotflügel dar, die dem Opel Rekord E viel an Eleganz nimmt.

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