Mit dem Peugeot 205 hatte die Löwenmarke einen eleganten Kleinwagen eingeführt. Neben den zwei- und viertürigen Schrägheck-Ausführungen stand ab Frühjahr 1986 außerdem das 205 Cabrio zur Verfügung.

Viele Rivalen hatte der offene Peugeot Kleinwagen in seinem Feld nicht ©autorild.de

Das Peugeot 205 Cabrio wurde nicht in Socheaux,

sondern in Italien bei Pininfarina montiert, der es auch entworfen hatte. Offene Peugeot Modelle waren ja nichts Neues für den italienischen Betrieb, auch 404 Cabrio und 504 Cabrio entsprangen seinen Hallen. Überrollbügel für Sicherheit und Verwindungsfestigkeit hatte es dabei bislang nicht gegeben, doch hatten günstige Cabrios wie Golf oder Escort diese längst gesellschaftsfähig gemacht. Bemüht, den bei 242 cm Radstand 371 cm langen, 157 cm breiten und 138 cm hohen 205 stets frisch zu halten, unterzog Peugeot ihn Mitte 1988 einer bescheidenen Modellpflege. Diese betraf vor allem den Innenraum, der Peugeot Youngtimer erhielt unter anderem ansprechender geformte Instrumentenbretter und neue Mittelkonsolen.

Als Kind der frühen 90er blieben dem Peugeot 205 CJ bunte Aufkleber nicht erspart ©autorild.de

Das Peugeot 205 Cabrio macht blau

Eine zweite und umfangreichere Modellpflege erwartete den Peugeot Kleinwagen im Juli 1990. Die neuen Versionen waren an überarbeiteten Rückleuchten mit den Rückfahrscheinwerfern außen statt wie zuvor innen, weißen Frontblinker sowie den rundlichen Kappen der Außenspiegel leicht von den Vorgängern zu unterscheiden. Ab Mitte 1992 verlor die Heckklappe seine gefurchte Plastikverkleidung, sodass vorliegender Peugeot 205 CJ in diesem Zeitraum vom Band gelaufen sein muss. Das C stand für Cabrio, das J für Jeans. Hierzulande war jene Innenausstattung in indigoblauem Jeansstoff nur in Verbindung mit dem Peugeot Cabrio erhältlich. Die bunten Aufkleber waren damals aus Sicht vieler Hersteller in Muss – gerade für mit jugendlicher Freude assoziierte Modelle.

Diese Rückleuchten erhielt der Peugeot Youngtimer im Juli 1990 ©autorild.de

60 PS machten das Peugeot Cabrio nicht zum Sprinter

Antriebsseitig war der 205 CJ das komplette Gegenteil zum brachialen Peugeot 205 Turbo 16. Unser Peugeot 205 Cabrio-Fotomodell befeuert ein 1,1-l-Vierzylinder mit 60 PS und 87 Nm Drehmoment, der das gut 800 kg leichte Fahrzeug auf etwa 165 km/h Spitze bringt. Mit dem Fünfgang-Getriebe bewältigte das Peugeot Cabrio den Spurt in 0 auf 100 in 14 Sekunden. Das machte den offenen 205 zum Liebling aller, die in einem Kleinwagen sich zu erschwinglichen Preisen die Sonnen auf den Pelz scheinen lassen wollten. Wesentliche Konkurrenz gab es dabei nicht, mit wenigen – und weniger populären – Ausnahmen war das 205 Cabrio zeitlebens das einzige Solarium in seiner Klasse. 

Das Kürzel CJ wies auf ein Peugeot Cabrio mit Jeans-Ausstattung hin ©autorild.de

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