Oben ohne

Nach einem erfolgreichen Debüt auf dem Pony Car-Markt war es für den Chevrolet Camaro im Folgejahr unumgänglich, mit einigen Upgrades aufzutrumpfen. In deren Genuss kam das Camaro Convertible 1968 natürlich auch.

Das Chevrolet Camaro Convertible war neben dem Copue die zweite Karosserieversion ©autorild.de

Als Mustang-Rivale kam der Chevrolet Camaro spät, aber keineswegs nach Ladenschluss:

AMC präsentierte fürs Modelljahr 1968 den Javelin, und Dodge ließ sich für den Challenger Zeit bis 1970. Mit dem Camaro kamen 1967 aber auch der Pontiac Firebird und der Mercury Cougar auf den Markt, und so tat die Bowtie-Division gut daran, ihrem Volkssportler eine markante, aber nicht allzu aufwendige Modellpflege angedeihen zu lassen. Die wichtigsten Neuigkeiten für 1968 umfassten einteilige ohne Dreiecksfenster gelieferte Seitenfenster, die mit Einführung des Belüftungssystem Astro Ventilation hinfällig wurden, und einen gepfeilten Grill. Dieser Hingucker rahmte die Parkleuchten und sollte beim 69er Camaro noch kräftiger betont werden. Zudem gab es Heckleuchten mit integrierten Rückfahrscheinwerfern.

Den gepfeilten Grill bekam der Chevrolet Camaro 1968 ©autorild.de

Das Chevrolet Camaro Convertible gab’s mit etlichen Motoren

Antriebsseitig bedienten die Chevrolet Händler nahezu jeden Wunsch der Camaro Kunden: Ausstattungsbedingt steckten ab Werk der Turbo Thrift 230 Six mit 140 hp oder der 210-hp-Turbo Fire 327 V8 unter der Haube. Optional befeuerten das US Car der Turbo Thrift 250 Six mit 155 hp, der 275-hp-Turbo Fire 327 V8 oder der 295-hp-Turbo Fire 350 V8. Topaggregat war der 396-cui-Turbo Jet Big Block mit 325 hp. Obgleich der Chevrolet Oldtimer nun mit mehr Power zur Verfügung stand, waren die Verkaufszahlen der Sportversionen Camaro SS, RS und Z-28 sowohl 1967 als auch 1969 deutlich höher. Doch 20.440 reguläre Camaro Cabrios waren ein Grund zur Freude, brachten die bei 274 cm Radstand 469 cm langen, 184 cm breiten und 131 cm hohen Pony Cars doch minimal 2.825 $ in die Chevy-Kassen. 

 

Das Camaro Cabrio war ab 2.825 $ verfügbar ©autorild.de

Im Camaro Cabrio schalten oder schalten lassen?

Die Kraftübertragung an die Camaro-Hinterachse oblag serienmäßig einer Dreigang-Handschaltung, Gegen Aufpreis gab es im Chevrolet Sportwagen das Special 3 Speed, eine Viergang-Handschaltung und die Zweistufen-Automatik Turboglide. Die war für alle Motoren bis auf den 396er erhältlich, für den exklusiv die dreistufige Turbo Hydramatic zur Verfügung stand. Unser in Grottenblau oder auch dem aus der Corvette-Palette verfügbaren Le Mans Blau lackiertes Fotomodell wartete mit dem nur bei Bestellung der Mittelkonsole verbauten Dual Gate Shifter auf, sonst befand sich der Wählhebel an der Lenksäule vom Chevrolet Cabrio. Eine weitere interessante Option sind die Rallye Wheels, deren Montage die aufpreispflichtigen Scheibenbremsen erforderte. 

1968 verkaufte Chevrolet 235.147 Camaros ©autorild.de

Verbraucherschutz war auch beim Chevrolet Oldtimer ein Thema

Die bessere Hälfte mit dem Chevrolet Camaro Cabrio zum Traualtar zu kutschieren, zeugt von besonderer Weitsicht, denn Sicherheit stand beim 68er Jahrgang im Fokus: So machten behördlich verordnete neue Side Marker vorne und hinten das US Car bei Dunkelheit besser sichtbar, während eine energieabsorbierende Lenksäule, Gurte für alle Insassen ein Zweikreis-Bremssystem und weitere zahlreiche passive Schutzfeatures von einem neuen Bewusstsein kündeten. Doch statt düsterer Gedanken an Unfälle dürfte die gemeinsame Zukunft bei dieser Hochzeitsfahrt auf den serienmäßig mit vinylbezogenen Einzelsitzen ausgerüstetem Chevrolet Oldtimer im Vordergrund gestanden haben.

Der Kofferraum vom Chevrolet Oldtimer fasst magere 159 Liter ©autorild.de

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