4 Türen

Die üppige Bodenfreiheit und die kurzen Karosserieüberhänge geben einen unverkennbaren Hinweis auf die Fähigkeiten des Land Rover Discovery im Gelände. Einige durften wir beim einem kurzen Discovery Test an der Elbe kennenlernen. 

Impressionen vom Land Rover Discovery Test in Hamburg ©autorild.de

Erste Station beim Land Rover Discovery Test auf der Extreme Sailing Series 2016 ist die Schrägfahrt über eine Schiene:

Bis zu 45° Seitenneigung verträgt der Discovery, hier sind es 32 bis 35°. Ein gehöriges Maß an Ruhe am Lenkrad ist Voraussetzung, sonst legt der Landy eine Bauchlandung auf der Schiene hin oder poltert das Blechkleid verknitternd ganz herunter. Noch ein paar Zahlen zu den Möglichkeiten gefällig, die der Discovery Diesel bietet?

Fahrzeugniveau  Bodenfreiheit  Böschungswinkel vorne Rampenwinkel Böschungswinkel hinten
Standardniveau 185 mm 32,2° 22,8° 22,2°
Off-Road-Niveau max. 310 mm 36,2°  27,3° 25,4°

Impressionen vom Land Rover Discovery Test in Hamburg ©autorild.de Impressionen vom Land Rover Discovery Test in Hamburg ©autorild.de

Höhenangst ist beim Land Rover Discovery Test verkehrt

Weiter geht’s in steilem Winkel auf eine Rampe, deren Hinterteil sich bei Erreichen des Scheitelpunktes noch weiter gen Himmel anhebt. Hoch kraxeln wir unkompliziert mit der Berganfahrhilfe, die gewährleistet, dass der Discovery beim Anfahren nicht rückwärts rollt. Der Aufstieg selbst ist kein Problem für unseren serienmäßig mit einer Achtstufen-Automatik versehenen Discovery SDV6. Der Land Rover Discovery 3.0 SDV6 rangiert über dem Basisdiesel TDV6 mit 211 PS/155 kW und 520 Nm. Er bietet mit 256 PS/188 kW und 600 Nm mehr Leistung und Drehmoment bei identischem Verbrauch von 7,7 l/100 km, was CO2-Emissionen von Ausstoß von 203 g/km entspricht.

Impressionen vom Land Rover Discovery Test in Hamburg ©autorild.de Impressionen vom Land Rover Discovery Test in Hamburg ©autorild.de

Die Discovery-Bergabfahrhilfe hält das Tempo

Frei nach Terence Hill „nicht machen, machen lassen“ darf die Glasdach-Legende den Abstieg aus rund vier Metern Höhe selbst meistern. Kein Thema für die von Land Rover patentierte Bergabfahrhilfe, die auf schwierigen Gefälleetappen durch gezieltes Abbremsen einzelner Räder ein beständiges Tempo hält. Dieser Fahrassistent geht im ersten Gang und im Rückwärtsgang zu Werke. Um ein abruptes Beschleunigen beim Hinabfahren steiler Hänge zu unterbinden, kommt der Land Rover Discovery mit einer in die serienmäßige Bergabfahrhilfe integrierte eine Geschwindigkeitskontrolle für Gefällestrecken. Das System stellt sicher, dass das der Offroader an einem Abhang nicht plötzlich an Tempo zulegt, und steigert so mehr Sicherheit und Vertrauen in den Wagen auf abschüssigen Abschnitten.

Impressionen vom Land Rover Discovery Test in Hamburg ©autorild.de Impressionen vom Land Rover Discovery Test in Hamburg ©autorild.de

Im Land Rover Discovery muss einem nichts entgehen

Eine weitere, aber deutlich flachere Rampe stellt das Surround-Kamerasystem vom Land Rover Geländewagen auf die Probe. Es umfasst fünf Digitalkameras und stellt damit fast eine komplette Rundumsicht um das Fahrzeug zur Verfügung. Das System ist nicht nur beim Einparken und dem Absolvieren kniffliger Fahrmanöver mit Pferde- oder Bootsanhänger dienlich. So konnten wir anhand der Kameras in den Außenspiegelgehäusen sicher feststellen, ob es gleich zu einem mittleren Unglück oder einem geschmeidigen Meistern der Auf- und Abfahrt kommt. Anhand der auszuwählenden Bildbereiche, die auf dem Touchscreen wiedergegeben werden, sind auch andere Ansichten wie etwa Weitwinkelfunktionen für Kreuzungen, Hecksicht und der Anhängerassistenten mit Ankoppelhilfe darstellbar. 

Impressionen vom Land Rover Discovery Test in Hamburg ©autorild.de Impressionen vom Land Rover Discovery Test in Hamburg ©autorild.de 

Der Land Rover ist steif wie ein Ladestock

Zum Abschluss vom Land Rover Discovery Test ist eine Verschränkungsprüfung über zwei längs versetzte Rampen dran. Hier ächzt allenfalls der Fahrer ob des Hin- und Herschwankens, nicht aber das Chassis, das extrem, leicht und verwindungssteif ist. Der Stahl wird im Flüssigkeitsdruck ausgewalzt, um große Bauteile mit niedrigen Toleranzen fabrizieren zu können. Land Rover setzt Aluminium, Magnesium und hochfesten Borstahl als Formteile und zur Verstärkung besonders beanspruchter Zonen im Bereich der Windschutzscheibe und der B-Säule ein. Durchgeschüttelt, aber nicht erschöpft dürfen wir feststellen: Mit dem Discovery würden wir ohne Angst durchs Gelände juckeln. Und nächtens durchs Glasdach Sterne gucken.

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