2 Türen

 Mit Kombis taten sich die Rüsselsheimer nie schwer, auch der zunächst als Kadett B-Ablösung geplante Opel Ascona stand als Caravan zur Wahl. Interessanterweise aber nur in der ersten Baureihe Ascona A, die Opel Modelle Ascona B und C gab es nur als Limousinen.

ATS-Felgen, Spoiler und Sportspiegel waren beim Opel Ascona Caravan ab Werk nicht an Bord ©autorild.de

Vorliegender Opel Ascona Caravan gehört dem 74er oder 75er Jahrgang an, die sich durch eine leichte Modellpflege auszeichnen. Markanteste Merkmale sind

der schwarze Kunststoffgrill ohne Querspange mit größerem Opel-Blitz und die Scheibenwaschdüsen auf der Motorhaube. Die bislang runden Außenspiegel wichen eckigen Exemplaren, unser Opel Kombi-Fotomodell trägt allerdings zeitgenössische Sportspiegel. Den Fahrgastraum veredelten eine neue Mittelkonsole, zwei weitere Frischluftdüsen und Holzfurnier am Armaturenbrett. Den damaligen Trends entsprechend zählten vordere Drei-Punkt-Sicherheitsgurte fortan zum Serienumfang, auf Wunsch war eine Wisch/Wasch-Anlage für die Scheinwerfer erhältlich. 

Die Modellpflege kostete den Ascona A unter anderem die Chromspange im Grill ©autorild.de 

Der Opel Oldtimer fasst laut US-Prospekt anderthalb Kubikmeter

Den Kadett B ersetzte ab 1972 indes der Kadett C, während Opel Ascona A schließlich nur den nobleren Olympia A in Rente schickte. Mit knapp 692.000 Einheiten, in denen der nach dem Schweizer Kurort benannte Opel Oldtimer bis Juli 1975 vom Band lief, war der erste Ascona gewiss kein Ladenhüter, andererseits überzeugte sein ebenfalls fünf Jahre lang gebauter Nachfolger Opel Ascona B über eine Million Kunden. Ein guter Kauf war der bei 243 cm Radstand 418 cm lange, 163 cm breite und 140 cm hohe Opel Ascona Caravan allemal, und mit 520 kg maximaler Zuladung bei bis zu 1501 Litern Stauvolumen ein praktischer und vielfältig einsetzbarer dazu. Durfte es etwas luxuriöser sein, empfahl sich der Ascona Voyage im US-Woody-Stil mit Holzdekor an den Flanken und Vinyldach. 

Den Opel Kombi befeuert der 60 bis 68 PS starke Sechzehnhunderter ©autorild.de 

Zeitgenössisches Ornat für den Opel Ascona 

Anders als die Taunus-TC-Rivalen – die aber auch direkt als Mittelklasse-Modell konzipiert worden waren, stand der Opel Ascona A wie auch die Folgegenerationen ausschließlich mit Vierzylinder-Motoren zur Verfügung. Der Opel Kombi wird vom 1.6 N betrieben, der 1974 bei 68 PS und 108 Nm mobilisierte, 1975 wegen der Umstellung auf bleiarmes Benzin mit um 0,2 auf 8,0:1 verringerter Verdichtung indes nur noch 60 PS und 103 Nm. Die Motorkraft wanderte selbstverständlich an die trommelgebremsten, starr aufgehängten Hinterräder, vorn saßen Scheibenbremsen hintern den ATS-Felgen. Ebenfalls dem Zeitgeschmack entsprechen der Frontspoiler und das Sportendrohr aus dem Zubehör. Bei all den sportlichen Lorbeeren der Modellreihe musste der Opel Ascona Kombi ja nicht bieder bleiben.

Die Heckgestaltung vom Opel Oldtimer gab einen Vorgeschmack auf  Rekord D und Kadett C ©autorild.de 

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