2 Türen

Vom eleganten Frontlenker hin zum robusten Kurzhauber verwandelte sich der Ford Transit 1965. Deutlich gewachsen, nahm auch die Nutzlast vom Ford Transporter kräftig zu.

Die Blinker sind für den Ford Oldtimer äußerst ungewöhnlich ©autorild.de

Neben der zeitgemäß – wenngleich modisch nicht mehr ganz auf dem neuesten Stand – zwischen den Scheinwerfern abgesenkten Motorhaube fiel der neue Ford Transit auch durch seine großen, kreisrunden Blinker auf. Deren bernsteingelbe Gläser

vermisst vorliegender Transit, stattdessen gibt es deutlich kleinere Fahrtrichtungsanzeiger ohne Einfärbung, stattdessen aber mit Arbeit: Die Aussparungen für die Serienblinker wurden hier augenscheinlich recht fachmännisch verschlossen, um das dezente Customizing vom Ford Transporter nicht zum Pfusch zu degradieren. Nicht werksseitig an diesem Transit sind auch die Felgen, sie entstammen einem Vertreter der 2000 lancierten fünften Transit-Generation.

Einst dürfte das Ford Nutzfahrzeug einen Koffer- oder WoMo-Aufbau gehabt haben ©autorild.de

Der Ford Transit zeichnete sich durch V4-Benziner aus

Bemerkenswert an diesem Ford Oldtimer sind der chromgefasste und horizontal getrennte Kühlergrill und der Chromtrimm an den Kotflügeln. Ersterer könnte auf ein Exportmodell hinweisen, definitiv aber auf ein Baujahr nach der Modellpflege 1968: Zuvor befand sich der Ford-Schriftzug auf einem separatem, feinmaschigen Streifen über dem wesentlich gröber geschlitzten Lufteinlass. Der hielt den kurzhubigen V4 thermisch bei Laune, der als schwächlicher dreizehnhunderter 250 PS und 93 Nm, als besserer Fuffzehnhunderter 60 PS und 112 Nm, als populärer Siebzehnhunderter 65 PS und 120 Nm sowie als kraftvoller Zwoliter 70 bis 80 PS und 137 bis 151 Nm mobilisierte. Automatik gab’s für den Ford Transit nicht, dafür eine Viergang-Schaltung – wir sind doch hier nicht in den Staaten.

Die Pritsche des Ford Transit spendete ein Toyota Hilux ©autorild.de

Markenfremde Teile am Ford Transporter 

Der Ford Transit war, wie sein Rüsselsheimer Rivale Opel Blitz mit eiern Vielzahl an Aufbauten zu bekommen, sei es als geschlossener Lieferwagen, als offener Pritschenwagen, und was sonst noch alles so vorstell- und vom TÜV abnehmbar war. In Koffer- und Wohnmobil-Versionen war der Ford Oldtimer freilich auch erhältlich, und es scheint so, als wäre die seltsame rückwärtige, seitlich eingezogene Verlängerung der Kabine auf eine solche Ausführung zurückzuführen. Offenbar bevorzugte der jetzige Besitzer aber eine offene Ladefläche und montierte statt einer dreiseitig aufklappbaren Ford-Pritsche das Pickup-Ladebett vom Toyota Hilux, hierzulande auch als VW Taro lieferbar. Seiner Bestimmung als Arbeitstier kann der Ford Transporter so wieder problemlos nachkommen 

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