4 Türen

Mit dem Ford Ranger genießen die Kölner bei den Pickups hierzulande die Vormachtstellung. Anlässlich der IAA Nutzfahrzeuge sprachen wir mit Isfried Hennen, Leiter Produktkommunikation der Ford-Werke GmbH. 

Herr Hennen, der Ford Ranger ist nach wie vor Klassenprimus der mittelgroßen Pick Ups – was macht ihn dazu?

 

Es ist die Kombination vor allem aus exzellenter Geländetauglichkeit, sparsamen, leistungsstarken Motoren, große Sicherheitsreserven, einem hohen Nutzwert und sprichwörtlicher Robustheit, die den Ford Ranger zum Marktführer in seinem Segment gemacht hat. Nur einige wenige Beispiele: Je nach Modell und Motorisierung beträgt die Nutzlast bis zu 1,2 Tonnen, die maximale Wattiefe 800 Millimeter und die gebremste Anhängelast bis zu 3,5 Tonnen. Das sind, wie ich finde, beeindruckende Daten. Außerdem sieht der Ford Ranger meiner Meinung nach auch einfach klasse aus.

Haben Pick up Trucks aus Sicht von Ford in Deutschland eine nennenswerte Chance, Privatkunden zu überzeugen, oder überwiegt klar der betriebliche Einsatz?

Es sind nicht nur gewerbliche Kunden wie Förster, Handwerker oder Jäger, die den Ranger für ihre Berufsausübung kaufen. Auch Privatkunden entscheiden sich für diesen vielseitigen Offroader. Denn mit der bereits erwähnten Anhängelast von bis 3,5 Tonnen zieht der Ranger ohne Mühe beispielsweise eine Yacht – wenn es sein muss auch mal durch rutschiges Gelände zum See- oder Meerufer – oder einen beladenen Pferdeanhänger auf die morastige Wiese. Und mit einer absetzbaren Kabine auf der Pritsche ist der Ford Ranger auch das perfekte Fahrzeug für Campingfreunde.

Stichwort Neuer Amarok V6: Wird Ford den Ranger auf Wunsch ebenfalls aufrüsten? Käme da eher Sechser in Frage oder einen besonders kräftiger Vierzylinder wie der 2.0 TDCi mit 210 PS aus dem Edge oder gar die angekündigte 240-PS-Ausführung des neuen EcoBlue-Diesels? 

Natürlich schauen wir uns an, was der Wettbewerb macht. Und natürlich passen wir unsere Baureihen auch motorenseitig stets den Wünschen unserer Kunden an. Allerdings wollen und können wir derzeit nichts Weiteres dazu sagen.

Ford ist in punkto Sicherheitssysteme ja durchaus vorn mit dabei. Wird der Ranger all die Annehmlichkeiten der Pkw-Modelle wie Gurtairbag oder adaptive cruise control zumindest optional anbieten? Würde ihn dies eventuell für Private Käufer interessanter machen?

Der Ranger ist für private Käufer durchaus interessant. Fakt ist auch, dass wir immer mehr Fahrer-Assistenzsysteme, die wir zunächst in unseren Pkw-Baureihen eingeführt haben, auch auf den Nutzfahrzeugbereich übertragen. Ein sehr gutes Beispiel ist der Pre-Collision-Assist mit Fußgängererkennung. Dieses System hilft aktiv, eine drohende Kollision zum Beispiel mit einem vorausfahrenden Fahrzeug oder mit einem querenden Fußgänger zu verhindern oder die Unfallfolgen zumindest zu verringern. Wir haben dieses System zunächst für den Ford Mondeo, also eine Pkw-Baureihe, verfügbar gemacht und in der Folge dann für weitere Pkw-Baureihen. Neu ist: Ab sofort ist der Pre-Collision-Assist mit Fußgängererkennung nun auch für den Ford Transit und den Ford Custom auf Wunsch verfügbar, also für Nutzfahrzeuge. 

Mit Fiat Fullback, Mercedes GLT und Renault Alaskan bekommt der Ranger neue Konkurrenten aus den Häusern dreier ebenfalls renommierter Nutzfahrzeuganbieter. Was tut Ford, damit das Trio dem Ranger nicht gefährlich wird?

Konkurrenz belebt das Geschäft. Wir setzen beim Ford Ranger weiterhin auf die Stärken, die ihn über die Jahre hinweg zu einer Ikone im Off-Bereich haben werden lassen und zum aktuellen Marktführer in Deutschland gemacht haben. Ich denke in diesem Zusammenhang vor allem an seine Vielseitigkeit, seine hervorragende Geländetauglichkeit, seinen hohen Nutzwert, seine Zuverlässigkeit. Kurzum: Der Ford Ranger ist so durchtrainiert, dass er es auch mit Jung-Sportlern aufnehmen kann.

Herr Hennen, vielen Dank für das Gespräch!

Bilder: ©Ford-Werke GmbH

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