2 Türen

Win on sunday, sell on monday – diese vor allem aus den USA bekannte Deivse herrschte auch bei Borgward, denn Siege im Rennsport ließen sich seinerzeit noch bestens in klingende Münze umwandeln. 

Das Borgward Hansa 1500 RS Coupé #41 legte in Le Mans 228 Runden zurück ©autorild.de

Dass der Borgward Hansa 1500 RS gebaut wurde, war die Tatsache, dass er sich ohen immense Kosten realisieren ließ. Also, lautet der Beschluss,

dengele man für die 53er Auflage der 24 Stunden von Le Mans drei neue Hansa RS-Coupés mit Alu-Karosserie. Formal lehnte sich das Borgward Coupé stark an die zweitürige Hansa-Limousine an, hebt sich aber durch ein fülligeres, kofferraumloses Heck und eine flachere Dachlinie ab. Anstelle einer selbsttragenden Karosserie oder eines Gitterrohrrahmens verfügt der Borgward Oldtimer über den Zentralrohrrahmen des Serienmodells, dessen Räder vorn an oberen Dreieckslenkern und unterer Querblattfeder hängen, hinten an einer querblattgefederten Pendelachse.

 Lufthutze und Haubengurte hatte der reguläre Hansa 1500 nicht ©autorild.de

Der Borgward Hansa 1500 RS ist leergeräumt

Der Innenraum von diesem Borgward Oldtimer ist wenig überraschend spartanisch ausgestattet – alles raus, was unnötig wiegt. Das Banjolenkrad aus dem Serien-Hansa 1500 bot mit seinen schlanken Speichen einen guten Blick auf die Anzeigen und durfte aber bleiben, während die Lenkrad- einer Mittelschaltung mit ellenlangem Hebel wich. Die Instrumentierung fiel mit zwei großen und kleinen Runduhren ordentlich aus, allesamt blendfrei unter einer Abdeckung angebracht, die wir der gesamte obere Bereich des Armaturenträgers in Mattschwarz gehalten war. Hinter den Schiebefenster-erfrischten Insassen vom Borgward Hansa 1500 RS nahm im Wesentlichen das Ersatzrad den verbliebenen Platz ein

 Irgendeinen Sinn hat der Wischer auf dem Dach vom Borgward Sportwagen bestimmt ©autorild.de

Der Borgward Oldtimer absolvierte 228 Runden

Der 1,5-l-Reihenvierzylinder vom Hansa 1500 RS Coupé wurde noch kräftig von 52 auf 90 PS gesteigert, dann stand das Bremer Trio am 13. Juni an der Sarthe. Die Startnummer 43, besetzt mit Brudele, Schäufele und Natahn nahm nicht am Rennen teil, zur technischen Abnahme rollen nur Startnummer 42 und 41 an. Dort demolierte einer der Kommissare eine Windschutzscheibe, der Schaden ließ sich aber noch rechtzeitig zum Startschuss beheben. Hartmann fuhr mit Brudele in der 42 und fiel in der 30. Runde mit Spritmangel aus, während Poch und Mouche in der 41 mehr Glück zu haben schienen: Alles lief gut, der Motor in der letzten Stunden nach 228 runden den Dienst quittierte. Anschließend stand #41 eine zweite Rennkarriere im fernen Schweden bevor, wo der Borgward Sportwagen immer noch beheimatet ist.

Komfort bot das Borgward Coupé aus Gründen nicht ©autorild.de

Das Heck vom Borgward Oldtimer ist klar von der Limousine inspiriert ©autorild.de

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Kommentare  

0 #2 Lincoln 2018-08-24 04:09
Klasse gemachte Seite, das Layout gefaellt mir sehr gut!
War bestimmt 'n haufen Aufwand.
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0 #1 Thomas Kruse 2018-02-16 12:50
Hallo Herr Eichbaum,

bei meiner Internetrecherc he bin ich auf ihren Artikel: „1953er Borgward Hansa 1500 RS, von der Weser an die Sarthe“ gestoßen.

Die Borgward Uhrenmanufaktur aus Efringen-Kirche n (südlich von Freiburg), ist in diesem Jahr Hauptsponsor für einen Rennwagen, der beim Le Mans Classic Rennen teilnimmt.

www.lemansclassic.com

Es ist uns gelungen, den in ihrem Artikel beschriebenen Borgward Hansa 1500 RS in Schweden aufzuspüren. Im Juli soll er in Le Mans nach 65 Jahren nochmal an den Start gehen.
Nun sind wir auf der Suche nach weiteren Informationen zum Rennwagen.
Mit freundlichen Grüßen

Thomas Kruse
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