4 Türen

Beim Audi A7 Test stellte sich das größte Sportback-Modell der Ingolstädter nicht nur als unerhört komfortabel, sondern auch als technisch sehr ansprechend heraus.

Impressionen vom Audi A7 Test ©autorild.de

Wie für die ganzen der Wohnlichkeit dienlichen Features gilt für ihre technischen Pendants:

Von nix kommt nix. Schön Matrix LED-Scheinwerfer? Kosteten extra. Boten richtig klasse Fahrbahnausleuchtung, was sich im nass-ollen Herbstwetter auf dem Lande auf unbeleuchteten Straßen unterster Ordnung als sehr angenehm erwies. Oder die adaptive air suspension vom großen Audi Coupé, die zusammen mit dem ebenfalls optionalen Sportdifferential mit heckbetonter Auslegung maßgeblich dazu beitrug, den mit 1.905 kg Leergewicht nicht eben federleichten A7 3.0 TDI quattro geradezu – und für so manche unerwartet – knackig durch um die Kurven bringen zu können, ohne dabei auch nur im Ansatz hölzern oder gar unkultiviert hart zu wirken. Muss man alles nicht haben, nein. Wäre dann aber irgendwie blöd.

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Eingespielte Safety-Crew im A7 Sportback

Blöd wäre es auch, beim Audi Händler den A7 ohne das Assistenzpaket inklusive Audi pre sense plus zu ordern, umfasst es doch Komfort und Sicherheit höchst dienliche Helferlein. Diese Kombination verschiedener Assistenzsysteme, die sich gegenseitig ergänzen und unterstützen, umfasst die Einparkhilfe plus, den Audi active lane assist, den Audi side assist und die hervorragende adaptive cruise control mit sehr angenehmer Stop&Go-Funktion. Hinzu kommt neben Audi pre sense front und Audi pre sense rear Audi pre sense plus, das bei drohender Kollision eigenständig eine Vollbremsung in die Wege leiten kann. Wer dazu neigt, Tempolimits zu übersehen, ist ferner mit der Verkehrszeichen-Erkennung gut beraten, deren Dienste wir beim Audi A7 Test ebenfalls gern in Anspruch nahmen. 

Impressionen vom Audi A7 Test ©autorild.de

Der A7 3.0 TDI quattro war flink und genügsam

Den außerstädtischen NEFZ-Verbrauch von 4,8 bis 5,0 l/100 km erreichen? Wozu soll das denn gut sein? Allenfalls für schlechte Laune, weil die Lkw auf der Autobahn den Audi A7 dann höchst unstandesgemäß ständig überholen. Neeee. Stattdessen drei Mann in die gute Stube, den 535 Liter großen Kofferraum bis zum Anschlag gefüllt und die ACC auf Reisetempo 160 gesetzt. So. Näherte sich da jemand mit Lichthupe auf der Überholspur, half entschlossenes Nachtreten. Und tschüss! 5,7 Sekunden von 0 auf 100, irgendeine eher kurze Zeitspanne auf 200, 7,8 l/100 km auf dem Display. Bitte? Läuft! Natürlich gibt es Fahrzeuge, die dem A7 3.0 TDI sehr wohl zeigen können, wo Barthel schwefelfrei tankt, doch gehören die keineswegs zu den allzu häufigen Vertretern im Straßenbild.

Impressionen vom Audi A7 Test ©autorild.de

Beim Audi A7 Test herrschte konzeptbedingte Gelassenheit

In der Tat erleichterten die hohen Sicherheitsreserven die Fortbewegung beim Audi A7 Test wesentlich. Feste drauflatschen und strammes Vorankommen bei geringer Geräuschkulisse genießen. Das sorgt für Entspannung und Unaufgeregtheit. Dass die zwischen 1.250 und 3.250 Touren anliegenden 580 Nm Drehmoment von der gewohnt sanft und rasant agierenden Siebengang S tronic und nicht durch Eigenleistung verwaltet wurden, versüßte den Tag nur weiter. Wenig verwunderlich übernahm der Allradantrieb quattro die Weiterleitung der Motorkraft an die 19-Zöller im Zehnspeichen-Design mit 255/40er Pneus, so fehlte es anhand der Kraftübertragung über zwei elektrohydraulisch gesteuerte Lamellenkupplungen zu keiner Zeit weder an Traktion noch an Dynamik. Jaja, das Sportdifferential...

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Tolle Extras treiben den Audi A7 Preis schmerzvoll hoch

Passend zum hervorragenden Eindruck fanden sich bei unserem A7 Sportback erfreulicherweise keinerlei Mängel, ein rundum beispielhaftes Fahrzeug. Nach Abschluss vom Audi A7 Test über etwa 1.200 Kilometer blieb der Kater aus, nur nicht beim Blick auf den Kontoauszug: Mit all den Annehmlichkeiten und technischen Upgrades, die uns viel Freude bereiteten und nach Prüfen und Für-Gut-Befinden unverzichtbar erscheinen, steigt der A7 Preis für den 3.0 TDI quattro mit 272 PS von 62.250 auf 90.710 Euro. Und zwei Cent. Gegenwert: souveränes Gleiten, entspanntes Ankommen. Unbezahlbar.  

Impressionen vom Audi A7 Test ©autorild.de

Hier der erste Teil vom Audi A7 Test!

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