4 Türen

Der Jaguar XF empfiehlt sich allen, die eine Business-Limousine benötigen und in  etwas anderem al s den allgegenwärtigen Audi, BMW und Mercedes gesehen werden möchten. Wir ließen uns mit dem XF 30d R-Sport in der Hafencity Hamburg sehen.

Stilistisch ließ der Jaguar XF 2016 im Sommer nichts zu wünschen, als er

lang, flach und breit in Ultimate Black samt Exterieur Black Pack an der Elbe kauerte. Das Gepäck verliert sich im ungeheuer tiefen Kofferraum, wir uns in ungeheuer bequemen Sportsitzen mit perforierten Taurus-Lederbezügen und Zehn-Wege-Verstellung. Weitere Annehmlichkeiten, die Jaguar dem Testwagen spendiert hat, sind elektrische Lordosenstützen vorne sowie die Memory-Funktion für den Fahrersitz Großartig! Dazu passend ist auch die Oberseite des Armaturenträgers in Windsor-Leder gekleidet, die Paneele sind seriös in glänzendem Ebenholz mit dunklem Aluminium ausgeführt. Da fühlt man sich in der Jaguar Limousine so wohl, dass die Ambientebeleuchtung ihr Metier gar nicht erst ausüben muss.

 

Der Jaguar XF 30d R-Sport war üppig ausgestattet 

Auch sonst zeichnet sich unser unter dem XJ angesiedelter XF 30d R-Sport durch weitere Extras, die da Geschäftsleben erst so richtig verschönern aus. Dazu gehören sowohl das praktische Head-up Display, das speziell für eintönige Autobahnetappen hilfreiche Fahrassistenz-Paket und die Verkehrszeichenerkennung als auch das Parkhilfe-Paket, das Winterpaket mit Sitz- und Lenkradheizung sowie das Komfort-Paket. Alle erdenklichen Sorgen in Bezug auf Konnektivität, Infotainment, Navigation und Audio wischten beim Jaguar XF Test InControl Touch pro und Incontrol Connect Pro vom Tisch, wohingegen der 8-Zoll-Touchscreen bereits zum Serienumfang der Großkatze gehörte.  Was lohnt es, beim Jaguar Händler noch zu ordern? LED Scheinwerfer und das kühlbare Handschuhfach!

 

Katzenhafte Dynamik fehlte beim Jaguar XF Test nicht

Der Twinturbo-Diesel des Jaguar XF 30d R-Sport war makellos – mit 300 PS nicht nur ein echter Leistungsträger, sondern mit 700 Nm Drehmoment auch ein Durchzugswunder. Dabei  immer schön leise und laufruhig, wie man das eben so schätzt. Die Achtstufen-Automatik mit versenkbarem Shifter, die die Kraft an die Hinterachse leitete, übte sich ebenfalls in britischer h Zurückhaltung und agierte beim Jaguar XF Test unmerklich und blitzschnell. Der Sprint von 0 auf 100 km/h beanspruchte 6,2 Sekunden, wie üblich war bei 250 Sachen Schluss. Der Verbrauch lag im schleppenden Stadtverkehr freilich deutlich über den angegebenen 6,6 l/100 km, doch das spart der V6 auf der Langstrecke problemlos wieder ein. 

 

Die Jaguar Limousine brillierte mit Kraft und Kultiviertheit 

Kurven brachten den Jaguar XF 30d R-Sport keinesfalls in Schwitzen, dank Torque Vectoring, der leichtgängigen und direkten elektromechanischen Servolenkung und Surface Progress Control muss kein Termin verpasst werden. Das Fahrwerk fiel beim Jaguar XF Test mit durchaus straffer, aber nicht unkomfortabel harter Abstimmung positiv auf. Wer es etwas weicher schätzt, bleibt besser bei den serienmäßigen 18-Zöllern anstatt die 20-Zoll-Alus im Star-Design zu bestellen. Fazit unserer Renommierrunde? Super Auto! Kultiviert, komfortabel, zuvorkommend, unaufdringlich und mit reichlichen, nun ja, Sicherheitsreserven gesegnet. Dass der Jaguar XF Preis bei unserem Testwagen von 63.360 ob der zahlreichen Optionen auf 85.140 Euro stieg, überraschte nicht – umsonst ist ja bekanntlich nicht mal der Tod. 

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