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Auf nach London, den neuen Jaguar I-Pace ansehen! Dann: Überraschung, das einzige gebaute Modell steht derzeit auf der LA Motor Show. Dank moderner Technik aber alles halb so wild.

„Das neue Jaguar SUV hat 400 PS und zischt in gut vier Sekunden von 0 auf 100.“ Das einfach mal irgendwo so einwerfen und abwarten,

ob der erste Wutbürger weniger als vier Sekunden braucht, um gegen SUV zu wettern. Nun darf der Hinweis folgen, dass der neue I-Pace, so heißt das gute Stück, rein elektrisch betrieben wird… Das erste Jaguar Elektroauto war aber nicht einmal die einzige Novität des Abends. Denn während einige Journalisten und Promis den Wagen in Los Angeles live begutachten, durften wir der Präsentation in London beiwohnen. Die Virtual Reality-Brille vom Typ HTC Vive angelegt, den Controller in die Rechte, erschien schon bald Jaguar Chefdesigner Ian Callum und erläuterte wesentliche Punkte zum Wagen über den Kopfhörer. 

Der I-Pace lebt auf großem Fuß

Sich den Jaguar I-Pace virtuell anzusehen, war ungewohnt, aber nicht unangenehm: der Innenraum ist wie in der Realität per Kopfdreh zu erkunden, wobei vorteilhaft war, etwa durch die Lehnen einfach hindurchschauen zu können, anstatt sich beim Blick um die Kopfstütze herum den Hals zu verdrehen. Dann alle mal aufstehen, lautete die Order, guckt euch doch mal das Panorama-Dach von oben an. Gesagt, getan, um einen herum die nach hinten zunehmend bedruckte Glasfläche, man selbst mittendrin. Bester Blick auf den Luftdurchlass der Fronthaube, unter der sich im Wesentlichen die riesigen 23-Zöller und ein kleiner Kofferraum befinden. Der schwarze Kühlergrill ist nur eine der optischen Nähe zu den andren Jaguar Modellen dienliche Blende, deren oberer Durchlass die Aerodynamik verbessert.

An Agilität wird es dem Jaguar Elektroauto nicht fehlen

Zu sehen, aber nicht zu fühlen, waren die haptischen Qualitäten vom I-Pace wie die markant geprägten Ledersitzbezüge, die laserbearbeiteten Holzpaneele, die das Alcantara und auch die Verarbeitungsgüte selbst. Auch der flache, von keinem Mitteltunnel geteilte Boden und die dadurch großzügigen Raumverhältnisse im Fond des Jaguar SUV waren leider nur mit den Augen, nicht aber Händen oder Füßen zu erkunden. Erfreulicherweise blieb den Extremitäten dafür die Kälte der Eiswüste erspart, die der Jaguar I-Pace genauso agil durcheilte wie die Serpentinenabfahrt. Wenig verwunderlich, schließlich liegt das gekühlte Batteriebündel aus 36 Zellen fahrdynamische günstig 120 mm unterhalt des Schwerpunktes des größeren Jaguar F-Pace, der die Einzelradaufhangung mit double wishbones gestiftet hat.    

Der Allradantrieb des Jaguar I-Pace überrascht nicht

Der 468 cm lange und damit in einer Liga mit Opel Astra Sports Tourer oder Ford Focus Turnier spielende Jaguar Kompaktwagen verfügt über einen Permanent-Magnet-Synchronmotor mit 200 PS und 350 Nm pro Achse. Nur über den daraus resultierenden Allradantrieb so lässt sich so viel Drehmoment annehmbar in Vortrieb umwandeln, und auch die Offroad-Fähigkeiten des Jaguar I-Pace sollen dank der extrem kürzen Überhänge, der per Luftfahrwerk veränderbaren Bodenfreiheit und des langen Radstandes nicht von schlechten Eltern sein, erführen wir im nach Absetzen der VR-Brille von ganz realen Jaguar-Mitarbeitern. Ebenfalls höchst anständig sind die 500 km Reichweite gemäß NEFZ, die die 90 kWh starke Lithium Ionen-Batterie aus eigener Entwicklung ermöglicht. 

Neues Jaguar SUV 2018 im Handel 

Wer den ersten Cab Forward-Kompaktwagen der Briten im Laufe des Jahres 2018 als erster in seiner Hood fahren möchte, kann über den „Ich möchte einen I-Pace“-Button alles weitere in die Wege leiten. Nach dem, was wir zu sehen bekommen haben, hat Jaguar da ein sehr interessantes Fahrzeug auf die Räder gestellt, dem der Spagat zwischen Tradition und Zukunft souverän gelingt. Wäre schön, alsbald quasi am lebenden Objekt herausfinden zu können, ob der Jaguar I-Pace so dynamisch ist wie er aussieht. Angesichts bisheriger Jaguar-Erfahrungen sind wir diesbezüglich höchst zuversichtlich. 

Bilder: ©Jaguar Land Rover

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