4 Türen

Im Januar 1974 debütierte mit dem VW Passat B1 Variant eine Kombiversion der neuen Mittelklasse-Baureihe. Die erfreute sich rasch enormer Beliebtheit, waren die Kunden der VW Händler doch seit den 60ern entsprechende Lastesel gewohnt.

Von seinem einstigen Glanz hat der VW Oldtimer einiges eingebüßt ©autorild.de

Ein umfangreicheres Facelift wurde dem werksintern als Typ33 bezeichneten VW Passat B1 Variant im August 1977 zuteil,

womit sich auch der Werkscode in Typ 33A änderte und die Fertigung im Volkswagenwerk Emden anlief. Diese Modelle sind leicht an den Kunststoffstoßstangen und – falls verbaut – recht- statt sechseckigen Scheinwerfern zu erkennen. Ferner wurden Motorhaube und Kotflügel oben schräg angestellt, um die Aerodynamik der Passat-Karosserie zu optimieren. Das große, eckige Cockpit ließ den überarbeiteten bei 247 cm Radstand 429 cm langen, 162 cm breiten und 136 cm hohen VW Oldtimer moderner wirken, die Rechtslenker mussten indes mit der alten Instrumententafel noch bis zum Produktionsende im Oktober 1980 auskommen. 

Die Rechteck-Scheinwerfer erhielt der Passat B1 zum Facelift im Sommer 1977 ©autorild.de

Im VW Oldtimer ging es gediegen zu

Vorliegenden Passat L lobte die Broschüre nach Kräften: „Zu seinem gehobenen Ausstattungskomfort gehören ebenso ein strapazierfähiger Teppichboden wie gediegene Breitcord-Sitzbezüge. Dazu gehören auch Sicherheitsarmlehnen vorn und hinten, ein mit Kunststoff umschäumter Lenkradkranz und verstellbare Kopfstützen. Der Tageskilometerzähler, die Quarz-Zeituhr, den Zigarrenanzünder und die Leuchtkennzeichnungen für Ascher, Anzünder, Heizungs- und Lüftungsregler werden Sie ebenfalls nicht vermissen. Beide Sonnenblenden lassen sich auch seitlich schwenken. Und selbstverständlich erhält die Beifahrersonnenblende den unentbehrlichen Make-Up Spiegel für die Dame.“ Serienmäßig in jedem VW Passat B1 Variant war zudem der zweite Außenspiegel. 

 Der Passat L trug Flankenzierleisten und verchromte Fenstereinfassungen ©autorild.de

Der L-Trimm bescherte dem VW Passat B1 Variant drei Triebwerke

Um im VW Oldtimer bei voller Ausnutzung des Kofferraumvolumens von bis zu 1.460 Liter nichts ins Schwitzen zu kommen, waren neben dem „wirtschaftlichen 1,3-l Motor (60 PS) der leistungsstarke 1,6-l Motor (75 PS) und die sportliche 1,6-l Maschine (85 PS)“ erhältlich. Als Alternative zum regulären Viergang-Getriebe konnten die beiden kräftigeren Triebwerke mit einer Dreistufen-Automatik geordert werden, die dem Erstbesitzer dieses VW Passat B1 Variant offenkundig nicht zusagte. Der Metalliclack in Z4Z4 Diamantsilber und Breitcord in tabac –08 mussten reichen. Beides ist vielen arbeitsreichen Jahren arg angezählt, so ein VW Kombi wurde eben nicht geschont. Hoffentlich gelingt es dem Besitzer, den mittlerweile gar nicht mehr so häufigen Variant wieder zu altem Glanze zu verhelfen. 

Der VW Passat B1 Variant bot maximal 1.460 Liter Kofferraumvolumen ©autorild.de

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