204 toujours – aus konstruktiver Warte stellte der Peugeot 304 eine Weiterentwicklung des kompakten 204 dar. So war das Blechkleid vom 304 bis auf die eckiger ausgeführte und Löwenmäulchen bezeichnete Frontpartie und das verlängerte Heck mit ihm nahezu identisch.
Die gestiegenen Ausmaße beförderten den Peugeot 304 unversehens in die untere Mittelklasse. Die 204-Evolution wurde im Oktober 1969 auf dem Pariser Autosalon als viertürige Stufenhecklimousine vorgestellt,
die bis Oktober 1979 im Handel blieb. Im März 1970 folgten das bis April 1975 gebaute 304 Coupé mit großer Heckklappe und das bis Juli 1976 hergestellte 304 Cabrio. Am längsten liefen der viertürige Peugeot Kombi 304 Break und der seitlich verblechte Kastenwagen 304 Fourgonette vom Band, die die Peugeot Händler zwischen September 1970 und Oktober 1980 im Angebot hatten. Insgesamt überzeugten mehr als eine Million dieser Peugeot Modelle die Kunden. Die Ablösung übernahm der bereits im November 1977 eingeführte Peugeot 305.
Updates für den Peugeot Oldtimer
Im März 1972 kamen die zweitürigen Peugeot 304 S auf den Markt, die – anders als ihre Vorgänger – über Rundinstrumente, Rückfahrscheinwerfer, Kunstlederbezüge, Sicherheitsgurte und Kopfstützen verfügte, sonst aber fast baugleich war. Mit dieser ganz dem neuesten Trend „Sicherheit“ verschriebenen Ausführung war der Peugeot Oldtimer wieder fit für die nächsten Jahre. Im Folgejahr sprang die bei 260 cm Radstand 414 cm lange, 157 cm breite und 141 cm hohe 304 Limousine auf S-Bahn auf und erhielt selbige Ausstattung. Bereits 1972 hatte es kleine Änderungen wie das kleine Lüftungsgitter aus schwarzem Kunststoff an der C-Säule sowie rechteckige, einteilige Rückleuchten anstelle der vorigen Zweikammer-Pendants mit separaten Blinker und Leuchten gegeben.
Der Peugeot 304 S war kein Schleicher
Auch antriebsseitig gingen die Peugeot 304 S-Versionen eigene Wege: Als stärkste ihrer Baureihe verfügten sie über den quer eingebauten XL3S-Reihenvierer mit Dreizehnhundert Kubik, der bei 6.000 Umdrehungen 74,5 PS und bei 4.500 Touren 109 Nm Drehmoment mobilisierte. In Kombination mit der manuellen Viergang-Knüppelschaltung beschleunigte die 920 kg leichte Peugeot Limousine in etwa 14 Sekunden von 0 auf 100 und erreichte 160 km/h Spitze. Damit konnten die 304 S-Fahrer seinerzeit durchaus mit größeren Fahrzeugen mithalten. Nicht gilt das für den milchkaffeefarbenen Innenraum vom vermutlich in 1379 Bleu lackierten Peugeot Oldtimer: Hier hat der Zahn der Zeit so manches Loch gebissen
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