2 Türen

Wie schon den Vorgänger gab es auch von der zweiten Baureihe einen VW Jetta GTD. Diese Ausführung des Jetta 2 mit sportlicher Optik rollte zum Modelljahr 1987 ins VW Autohaus.

Drei der vier Felgentrimmringe des Jetta GTD sind abgängig ©autorild.de

Aus dem Debütjahr stammt auch vorliegender VW Jetta GTD:

Er hat noch den Frontgrill mit sieben rippen und kleinem VW-Emblem, die am Steg des vorderen Dreiecksfensters angebrachten Außenspiegel sowie das Heckblech mit kleinem Volkswagen-Logo und –Schriftzug links außen. All diese und einige andere Dinge sollten sich bereits im September 1987 anlässlich des ersten großen Jetta-Facelifts zum Modelljahr 1988 ändern. Nichts zu verbessern gab es am gemäß Kugelmessung 660 Liter fassenden Kofferraum, mit dem der bei 248 cm Radstand 432 cm lange, 167 cm breite und 142 cm hohe VW Oldtimer nicht nur in der Kompaktklasse brillierte.  

Das Typenschild war der Broschüre vom VW Oldtimer besondere Erwähnung wert ©autorild.de

Im VW Jetta GTD ging es sportlich zu

Wie auch beim Golf GT sollte der potente Benziner Jetta GT für Strahlkraft sorgen; klar dass der Diesel gestalterisch in dessen Nähe gerückt wurde: „Rein äußerlich ein Abbild des ebenfalls neuen Jetta GT mit 66 kW (90 PS) (...) Besonders sportlich und markant: die Kotflügelverbreiterungen, die schwarz abgesetzten Schweller, die schwarzen mittleren Dachpfosten (nur bei Viertürern), die Luftleitschaufel für den Scheibenwischer auf der Fahrerseite“, betonte die Broschüre. „Und innen: Sportlenkrad, Drehzahlmesser, Digitalzeituhr, Multifunktionsanzeige (beim 66-kW-Motor), Mittelkonsole, Sitze im sportlichen Dessin.“ Letzteres bedeutete im VW Jetta GTD schwarzsilberne oder wie hier schwarzrote Doppelstreifen; schwarzgrau-rote Sunset-Streifen gab es nur bei den optionalen Recaros.

Im Jahrgang 1987 hatte die VW Limousine letztmals sieben Lamellen im Grill ©autorild.de

Alus kosteten beim Jetta GTD extra

Die bei Jetta und Jetta CL nur auf Wunsch erhältliche Sonderfarbe Tornadorot war beim VW Jetta GTD serienmäßig, konnte aber nicht gegen das auch hier preissteigernde Y9 Stratosblau Metallic punkten. Die aufpreispflichtigen Alus in 6x14 oder 5,5x13 orderte der Erstbesitzer, bei dem es sich angesichts des DIN-Nummernschildes auch um den aktuellen Eigner handeln könnte, beim VW Händler indes nicht. Ihm langten die serienmäßigen Stahlfelgen zweiteren Formats mit Radkappen Trimmring und 175er-Pneus. Ausreichen Überholprestige versprach der Prospekt der VW Limousine ohnehin: „Und der silberne GT-Schriftzug bei 66 kW (90 PS) oder der GTD-Schriftzug an Front und Heck lassen die anderen Verkehrsteilnehmer gleich erkennen, wen sie hinter sich – und dann sehr schnell vor sich haben.“

Der VW Jetta GTD kombinierte den Turbodiesel mit sportlichem Auftritt ©autorild.de

Der VW Oldtimer ist ein echter Kostverächter

Der damals noch eher exotische Turbodiesel vom VW Kompaktwagen schöpfte aus 1,6 Litern 51 kW/70 PS bei 4.500 Umdrehungen und mobilisierte 133 Nm von 2.500 bis 2.900 Touren. Mit dem alternativlosen 4+E-Getriebe beschleunigte der VW Oldtimer in 15 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreichte 158 Sachen Spitze. Für einen Selbstzünder damals durchaus ok, doch so richtig brillierte der VW Diesel mit seinem auch nach heutigen Maßstäben geringem Konsum: Im Drittelmix verbrauchte der VW Jetta GTD 5,7 l/100 km. Wer den seit 1983 verfügbaren Vierzylinder nicht ständig in den roten Bereich jubelte, musste den 55-Liter-Tank des Fronttrieblers eher selten nachfüllen. Nicht schwer nachzuvollziehen, dass unser Fotomodell noch einen guten Eindruck macht – so einen Sparfuchs hält man sich besser warm!

Der VW Jetta 2 brillierte mit enormen 660 Liter Kofferraumvolumen ©autorild.de 

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