2 Türen

Direkt unterm Topmodell Monaco positioniert, erfreute sich der Dodge Polara 1967 mit insgesamt 35.000 Einheiten in allen Serien deutlich höherer Kundengunst. Erheblich gefragter waren aber die Dodge Modelle Coronet und Dart.

Das Dodge Polara Coupé war mit dem 383 cui V8 ab 2.953 $ verfügbar ©autorild.de

„Obwohl es nur ein kleiner Schritt in Dollars und Cents über dem Niedrigpreis-Bereich ist,

ist der Polara in Klasse, Vornehmheit, Größe und schierem Luxus um Längen weiter. Allein schon größenseitig hat der Polara sechs zoll mehr Länge als im Jahr zuvor. Ein echter Trendsetter. Dem Feld der langweiligen gleich aussehenden und sich gleich fahrenden Autos einen Schritt voraus. Mit komplett neuer Optik vorn, hinten, tatsächlich aus jedem Blickwinkel bietet Ihnen der Polara eine Menge Aufregung für ’67. Er ist groß. Er ist aufregend. Ihre Art von Auto!“ Offenbar wurde es nicht für nötig angesehen, in der Broschüre auf das neue Semi-Fastback vom Dodge Polara Coupé besonders einzugehen. Aber wer hielt sich im Jahr der Dodge Rebellion schon an solchen Petitessen auf?

Ein rotes Vinyldach stand für den Polara damals nicht zur Verfügung ©autorild.de

Extras für das Dodge Polara Coupé

Das Fehlen diverser Embleme und die mittig geteilte Vordersitzbank zeichnen vorliegenden Dodge Oldtimer eindeutig als Standard-Polara aus. Der Billigheimer Polara 318 kann es nicht sein, den gab es nur als 4door- Sedan mit durchgehender Sitzbank. Zum Serienumfang hier gehörte eine Dayton Stoff/Cologne Vinyl-Ausstattung, hier in 6MW Weiß. Der Erstbesitzer gönnte sich noch Bumper Guards, das Music Mater oder Astrophonic Radio samt Antenne sowie das Polara Light Package. Das bescherte den Insassen um Blinkeranzeigen auf den Kotflügeln, Beleuchtung von Handschuhfach, Kofferraum und Ascher sowie Lese- und Fußraum-Lichter. Vinyldächer waren zwar auf Wunsch vorhanden, nicht aber in Weinrot. Auch Sportfelgen gab es ab Werk für den Dodge Polara, aber nicht im Wolfrace-look.

Sechszylinder fanden sich hinter der Frontpartie vom großen Dodge Oldtimer gar nicht erst ©autorild.de

Einige Zahlen zum Dodge Oldtimer

Basisantrieb war für den Dodge Polara 1967 der 383 cui Big Block mit Doppelvergaser, der 270 hp und 529 Nm mobilisierte. Die gelangten per manuellem oder automatischen Dreigang-Getriebe an die hintere Starrachse, die Chrysler-üblich blattgefederte war. Vorn kam ebenfalls  typisch für alle Chrysler Modelle die Drehstabfederung zum Einsatz. Rundum verzögerten Trommelbremsen; Scheiben vorn steigerten den Preis vom ab 2.953 $ erhältlichen Dodge Hardtop Coupé. Zudem erforderten sie die optionalen 15-Zoll-Räder. Verkehrt war ihre Wahl indes nicht, denn der bei 310 cm Radstand 558 cm lange, 203 cm breite und 139 cm hohe Wagen wog leer minimal 1.840 kg. Nochmals mehr wurde es, wenn den Dodge Oldtimer eine Klimaanlage temperierte oder der 440 cui Magnum V8 mit 375 hp für Vortrieb sorgte.

Die markanten Rückleuchten weisen dieses Dodge Coupé als 1967er Modell aus ©autorild.de

Nicht nur Al Bundy pflegte seinen Dodge

Den Dodge Händler nach der Klimaanlage und weiterem Zubehör zu fragen, empfahl auch die Bedienungsanleitung. „Er hält diese Dinge für Ihre Freude und Ihren Komfort bereit. Sie fahren ein großartiges neues Auto. Bewahren Sie diesen Zustand mit Mopar und Chrysler-Teilen.“ Diesen Ratschlag nahm sich der Eigner unseres Dodge Polara-Fotomodells offensichtlich sehr zu Herzen, sehr wahrscheinlich in Form einer Vollrestaurierung. Denn insgesamt macht vorliegendes Dodge Coupé einen prächtigen Eindruck, der augenscheinlich in Dark Red Poly lackierte Wagen steht prima dar. Bietet er nicht aus jedem Blickwinkel eine Menge Aufregung?

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