4 Türen

Mit seinem BMW 5er Tuning-Programm rückt der dänische Tuner Schmiedmann selbst dem M5 auf die Pelle. Einem BMW 550i der Baureihe F10 verhalfen die Odenseer zu wesentlich besserer Performance.

Damit die auch optisch überarbeitet BMW Limousine auch in ambitioniert genommenen Kurven nicht auf die schiefe Bahn kommt,

setzen die Dänen auf ein Bilstein B16 Gewindefahrwerk. Die mechanische Parallelverstellung der Zug- und Druckstufe in zehn leicht fühlbaren Klicks via Stellrad bereitet auch im eingebauten Zustand keine Probleme. Die Höhenjustierung von 10 bis 30 mm an Vorder- und Hinterachse klappt dank solidem Rundgewinde auch noch nach Jahren tadellos und ist über den gesamten Bereich TÜV-kompatibel. Leichtbaukomponenten, eine Oberflächenvergütung in „Triple-C-Technology“ sowie Einrohr-Upside-Down-Technik perfektionieren das Bilstein-Fahrwerk. Wozu das alles? Bei den serienmäßigen 450 PS sollte es bei der BMW 5er Tuning-Orgie ja nicht bleiben...

Beim BMW 550i Tuning wurde nicht gekleckert

Optik und Fahrdynamik werden beim BMW 5er Tuning der Dänen weiters durch 8,5 und 10 x 20 Zoll messenden Alus von Z-Performance, eine Sechskolben-Bremsanlage mit Zimmermann-Scheiben, eine maßgeschneiderte Innenausstattung sowie ein Bodykit verbessert. Letzteres umfasst eine von Schmiedmann optimierte M5-Front, die hauseigene Motorsport-II-Heckschürze samt passenden Schwellerverkleidungen sowie etliche weitere Komponenten. Während das Bodybuilding und das Fahrwerk-Setup somit ohne Schwierigkeiten von der Hand gingen, gestaltete sich die Leistungssteigerung nicht ganz so einfach. Schmiedmann baute hier nicht auf banales Chiptuning, sondern tauschte wesentliche Teile der Motorhardware der ab Werk schon recht potenten 5er Limousine um.

Die Elektronik bereitete beim BMW 5er Tuning Probleme

Konkret erhielt der BMW 550i größere Turbolader, stärkere Wastegate-Buchsen, verstärkte  CNC-gefräste Turbinen-Wellen, wirkungsvollere Ladeluftkühler und eine mit Downpipes vollständig neu aufgesetzte Abgasanlage. Als es aber an die Neuabstimmung des Steuergeräts ging, gab sich dieses höchst unkooperativ. Vorkonfigurierte Zusatzsteuergeräte wiederum brachten Schmiedemann nicht die erwünschte Performance. Selbst zur Rate gezogene Experten aus dem Ausland scheiterten an dieser Hürde beim BMW 5er Tuning. Schließlich griffen die Odenseer daher auf ein frei programmierbares Modul zurück, das sie exakt auf die verbaute Hardware abstimmten. Lohn der Mühe? Mit 532 nur 28 PS weniger als der M5. Mit 763 bietet der so genannte Schmiedmann S5 aber satte 83 Nm Drehmoment mehr.

  

Bilder: ©BILSTEIN 2017

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