2 Türen

Mit seinem modernen Fahrwerk schoss der Ford Granada vor allem auf Mercedes und BMW. Mit seinen niedrigen Preisen ging der gehobene Mittelklassewagen – gerade als Granada V6 – die Konkurrenz bei Opel an.   

Das Vinyldach der Ford Limousine kostete einen Aufpreis ©autorild.de

Wer in einem nicht allzu kleinen Fahrzeug hohen Fahrkomfort aufgrund eines laufruhigen Motors in Kombination mit einem Automatik-Getriebe zu erschwinglichem Kurs wünschte, kam am Ford Granada V6 kaum vorbei. Mit dem

1974 eingeführten Zwoliter-Sechser ergänzten die Kölner zwei Jahre nach Marktstart der gehobenen Mittelklasse-Reihe die Motorenpalette um diese wichtige Hubraumklasse. Der von einem Doppel-Fallstromvergaser beschickte Ford V6 lieferte bei 5.000 Umdrehungen 90 PS und bei 3.000 Touren 149 Nm Drehmoment. Im Verein mit dem C3-Automaten langte das für 18,4-Sekunden-Spurts von 0 auf 100 und 152 km/h Spitze. Auch in den 70ern nicht überaus bemerkenswert, da durften sich die stärkeren Granada-Versionen mit bis zu 3,0 l Hubraum und 138 PS profilieren.

Der zwo Liter große Ford V6 mobilisierte seidenweiche 90 PS ©autorild.de

Modernisierung für den Ford Granada V6

Gemäß Prospektangaben erzielte der zweitürige Ford Granada 2.0 auf seinen 175 SR14 Pneus auf radkappenverzierten 5,5x14-Zoll-Stahlfelgen einen Durchschnittsverbrauch von höchst akzeptablen 11,3 l/100 km. Vorliegender Ford Oldtimer gehört der Modellreihe Granada ’75 an, die ab März Consul und Granada zusammenfasste. Künftig buhlten die größten der europäischen Ford Modelle nur noch als Granada mit großer Bandbreite an Motoren und Ausstattungen um Kunden. Von der Basisausführung, um die es sich bei unserem Fotomodell ob nicht vorhandener Trimm-Hinweisbuchstaben handeln dürfte, bis hin zum Ford Granada Ghia erhielten alle Varianten eine großzügigere Ausstaffierung. Erkennbar sind die ’75er am mattschwarzen Kühlergrill, schwarzen Fensterrahmen und geänderten Seitenzierleisten. 

Die Modellpflege brachte dem Ford Granada ’75 unter anderem einen schwarzen Kühlergrill ©autorild.de

Der Platzmangel kannte der Granada nicht

Zugunsten einer besseren Übersicht wurden zudem die Vordersitze erhöht, die Front der bei 277 cm Radstand 460 cm langen, 179 cm breiten und 141 cm hohen Ford Limousine aber leicht abgesenkt. Im Innenraum wies primär das überarbeitete Cockpit auf den modellgepflegten Ford Oldtimer  hin, das nun alle Instrumente hinter einer großen Kunststoffscheibe zusammenbrachte. Wichtiger war aber, was man selbst im kleinsten Ford Granada V6 Automatik zusammenbrachte: Zum Leergewicht von 1.330 kg durfte gerade mal 485 kg Zuladung addiert werden – gar nicht so einfach bei 690 Liter Kofferraumvolumen.

Die großen Ford Modelle lösten den P7 wie auch den Zephyr ab ©autorild.de

Reisefreuden im Ford Oldtimer

Und zum Reisen empfahl sich der Ford Granada auch laut Broschüre in höchstem Maße: „Die neue, ergonometrisch ermittelte Fahrerposition trägt wesentlich zum Beherrschen dieses Automobils bei: durch erhöhte aktive Sicherheit beim Manövrieren. Die neue Armaturenfront ist wohlorganisiert und übersichtlich. Alle Schalter und Hebel liegen ebenso in Griffnähe wie die Bedienungsknöpfe für die elektrische Scheibenwischwaschanlage und die heizbare Heckscheibe. Auch die Innenausstattung entspricht dem Niveau der Spitzenklasse. Neue Einzelruhesitze bieten optimalen Reisekomfort. Ein Vollkreisventilation mit individuell regulierbaren Vario-Air-Düsen sorgt für rapiden Luftaustausch. Wie bei einem Automobil dieses Ranges nicht anders zu erwarten, ist der Innenraum optimal gegen Geräusche isoliert.“

Der Kofferraum vom Ford Oldtimer fasst laut Prospekt 690 Liter ©autorild.de

Die Fahrstufe wurde im Granada Automatik über einen wuchtigen T-Bar-Shifter gewählt ©autorild.de

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