4 Türen

Die Volvo 2-Serie bedurfte eines strahlenden Modells ähnlich dem Volvo 164. Erwartungsgemäß hieß das nun Volvo 264, war optisch aber nicht derart eigenständig wie sein Vorgänger.

Beinahe Unique Selling Point am Volvo 264: Scheinwerfer-Wischwaschanlage ©autorild.de
Der Volvo 264 mochte vielleicht nicht so geschliffen oder ausgeklügelt sein wie seine Konkurrenten der oberen Mittelklasse vom Schlage eines Mercedes W123 oder eines 5er BMW – doch robust war er allemal. Das Spitzenmodell der Volvo 2-Serie befeuert ein standesgemäßer Sechszylinder – und zwar der berühmt-berüchtigte von Peugeot, Renault und Volvo gemeinsam entwickelte PRV-Motor. Der 2.7-l-V6 leistete mit Vergaser 125 PS und wie hier als Einspritzer derer 140.

Unser Fotomodell, ein Volvo 264 GLE wurde, erkennbar an der Ausstattungsreihe „Grand Luxe Executive“ und den kleinen Rückleuchten, wurde zwischen 1976 und 1978 gebaut.

Kleine Heckleuchten am Topmodell der Volvo 2-Reihe und das GLE-Emblem weisen auf die Bauzeit von 1976 bis 1978 hin ©autorild.de

Volvo 264: Viel Ausstattung bei rustikalem Flair

Tatsächlich machte der Volvo 264 einiges her – Klimaanlage und Metallic-Lackierung gehörten neben dem Einspritzer zum Serienumfang. Damit ließ sich in seinem Segment schon einiges reißen. Dass der Star der Volvo 2-Serie sich innen in puncto Klobigkeit jedoch wenig von seinem niederen Bruder Volvo 244 unterschied, kostete ihn natürlich Kunden. Doch wer eben kein deutsches Produkt und auch keinen französischen Fronttriebler wünschte, griff gern zum großen Schweden. Derartige Kunden waren in hierzulande aber recht selten: Wer hier einen Volvo kaufen wollte, entschied sich eher für den Volvo Kombi 245 oder 265. Die Amerikaner fanden an der 264 GLE-Limousine indes weit mehr Gefallen.

Fast schon royal anmutende Insginien am Volvo Oldtimer geben Aufschluss über Ausstattung und den PRV-V6 ©autorild.de

Zukunftsweisendes am Spitzenmodell der Volvo 2-Reihe

Dass der Volvo Oldtimer die wuchtigen US-Stoßstangen gelungen in seine Linienführung integrierte, mochte ein Grund dafür sein, doch auch die eingebaute Sicherheit brachte dem Volvo 264 ohne Frage Kundschaft: Neben der unfallsicheren 490 cm langen Karosserie verfügte der teuerste Volvo 2 auch über vier Scheibenbremsen; durchaus nicht Standard in den späten 70ern, vor allem nicht bei seinen Mitbewerbern Opel Commodore 2.8 und Ford Granada 3.0. Die hatten genau wie die sonstigen Rivalen auch nicht die Jahre später noch ungewöhnliche Scheinwerfer-Wischwaschanlage vorzuweisen. Gegen dieses Feature verblasste selbst der von Rolls-Royce inspirierte Kühlergrill des 264 GLE.

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