Oben ohne

Wer einen offenen Fullsize-Chevy fahren wollte, musste zum Chevrolet Impala Convertible greifen. Denn den edleren Caprice und die niederen Bel Air und Biscayne gab es zu diesem Zeitpunkt nicht mit Stoffverdeck. 

Der offene Chevrolet Oldtimer wurde 1971 in 4.576 Einheiten gebaut ©autorild.de

Als die amerikanischen GM-Divisionen und damit auch Chevrolet 1971 eine neue Fullsize-Generation präsentierte, konnte noch keiner ahnen, dass es die letzte große Reihe wurde. Wuchtiger im Design kamen die neuen Chevrolet Modelle und wuchteten auch mehr auf die Waage:

Dort blieb beim Impala Convertible 1971 mit Hydramatic und 350 cui Small Block V8 die Nadel bei 1.861 kg stehen, ein Plus von 46 kg gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresmodell. Auch die Maße hatten leicht zugelegt, der Bowtie mit Brisengarantie erreichte nun bei 309 cm Radstand 551 cm Länge, 202 cm Breite und 136 cm Höhe. So war das, als die Big Three „bigger is better“ noch zum Leitsatz hatten. Der Preissprung von 3.377 auf 4.021 $ war indes eher der mit 5,7 Prozent starken Inflation zuzuschreiben. 

Im Chevrolet Impala Cabrio gab es ausschließlich Vinylausstattungen in vier Farben ©autorild.de

Ein Ausbund an Kraft war der Chevrolet Oldtimer nicht

Aber nicht alles war beim Chevrolet Impala Convertible und seinen Stallgenossen 1971 gestiegen – neben dem von 9.562 auf 4.576 Einheiten gefallenen Absatz hatte etwa die Motorleistung leicht abgenommen, um anhand der auf stets 8,5:1 verringerten Verdichtung auch niedrig oder gar nicht verbleites Benzin nutzen zu können. Wesentlich stärkere Rückgänge stellen jene Kunden fest, die in der Produktbroschüre statt auf die gross hp-Angabe mal einen Blick auf die realistischen SAE-hp wagten: Nach jener neuen Messung leisteten die Turbo Fire- und Turbo Jet-Motoren von 5,7 und 6,6 sowie 7,4 Liter Hubraum 167 bis 289 PS. An Drehmoment lieferte der Chevrolet Oldtimer zwischen 380 und 529 Nm, die wie gehabt an die hintere schraubengefederte Starrachse gingen. Erfreulicherweise waren mit der neuen Modellegneration Servobremsen mit Scheiben vorn serienmäßig geworden. 

Das Impala Convertible kam wie üblich mit drei Rückleuchten pro Seite ©autorild.de

Individualisierungen am Chevrolet Impala Convertible

Das Sportlenkrad und die Speichenräder an vorliegendem Chevrolet Oldtimer entsprechen nicht dem Auslieferungszustand; Speichenradkappen waren wie der hier verbaute rechte Außenspiegel war ab Werk zumindest gegen Aufpreis erhältlich. Das schwarze Vinylinterieur mit vorn beteilten Rückenlehnen ist jedoch serienmäßig. Stoffbezüge gab es für das Impala Cabrio gar nicht erst. So wie der Chrom, der nach 75 Cranberry Red aussehende Lack, das Interieur und auch das Verdeck aussehen, ist unser Fotomodell bereits einmal restauriert worden. Mehr als verständlich, denn auch knapp 50 Jahre nach Auslieferung gibt’s kaum was schöneres, als entspannt mit einem Schiff wie dem Chevrolet Impala Convertible unter freiem Himmel durch Alleen und Dörfer zu blubbern  

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