Oben ohne

Das Range Rover Evoque Cabrio kommt dem Wunsch vieler SUV-Fans nach, der guten Übersicht wegen etwas höher zu sitzen, aber dabei die Vorzüge eines Vollcabrios genießen zu können. In einer sommerlichen Testfahrt musste sich das Evoque Cabrio beweisen.

Impressionen vom Range Rover Evoque Cabrio Test ©autorild.de

Die Sonne scheint an der Hamburger Hafencity, da darf das Stoffverdeck vom Yunlong-weißen Range Rover Evoque Cabrio HSE Dynamic gleich auf Knopfdruck in seinem Kasten verschwinden. Unter freiem Himmel kommt das sachlich-elegante Interieur in Ebony mit erweitertem Oxfordlederpaket erst richtig zur Geltung:

Komplett humorlos, dezent garniert mit einigen Aluminium-Applikationen, punktet es mit tadelloser Verarbeitungs- und Materialqualität. Die an Seitenführung reichen Sportsitze mit perforierten Bezügen erweisen sich als sehr bequem, auch im Fond vom kompakten Range Rover SUV lässt es sich gut aushalten, so der Vordermann nicht allzu lang gebaut ist. Also, Startknopf drücken und den Evoque HSE mal ein bisschen hanseatische Luft schnuppern lassen.

Impressionen vom Range Rover Evoque Cabrio Test ©autorild.de Impressionen vom Range Rover Evoque Cabrio Test ©autorild.de

Seekrank wird beim Range Rover Evoque Cabrio Test keiner

Über den versenkbaren Shifter vom Range Rover Cabrio D eingestellt und Abfahrt. Die Neunstufen-Automatik und der Zwoliter-Vierzylinder stellen ein glückliches Gespann dar, das Drehmoment von satte 430 Nm bringt den Renommierwagen sanft und nachdrücklich nach vorn. In 10,3 Sekunden geht es von 0 auf 100, maximal sind 195 Sachen drin, dabei hängt der 180-PS-Diesel willig am Gas und wirkt nicht überanstrengt. Hoch drehen will er indes nicht, der rote Bereich beginnt schon bei 4.200 Touren. Wurscht, durch die zahllosen Kurven der Speicherstadt marschiert das Range Rover Evoque Cabrio seinem Suffix Dynamic alle Ehre machend nämlich sehr souverän, ohne dabei nennenswert ins Schwanken zu geraten. Den Kontakt zur Straße sichern feisten Walzen auf fetten 20-Zöllern vom Style 508.

Impressionen vom Range Rover Evoque Cabrio Test ©autorild.de Impressionen vom Range Rover Evoque Cabrio Test ©autorild.de

Das Display vom Range Rover Cabrio verdient ein Upgrade

Die Übersicht im Evoque Cabrio fällt erwartungsgemäß aus, nämlich prima. Der Sonne dank erhöhter Sitzposition etwas näher, dem Asphalt etwas entrückter. Zugig ist es dabei nicht, auch bei demontiertem optionalen Windschott. Bei höherem Tempo hätte es gewiss seine Daseinsberechtigung, doch davon sind wir in der Stadt weit entfernt. Und vor drohenden Geschwindigkeitsverstößen warnt uns die ebenfalls optionale Verkehrszeichenerkennung. Nicht gänzlich überzeugen im Range Rover Evoque Cabrio Test konnte das InControl Touch Pro SSD-Festplatten-Navigationssystem. Mitunter wären bildliche Details wie Spureinordnungshinweise hilfreich gewesen, zum anderen war das Bild des 10,2-Zoll-Monitors bei bestimmter Sonneneinstrahlung nicht zu erkennen. Das kann und muss besser werden!

Impressionen vom Range Rover Evoque Cabrio Test ©autorild.de Impressionen vom Range Rover Evoque Cabrio Test ©autorild.de

Der Range Rover Evoque Cabrio Preis schränkt den Kundenkreis ein

Mangels Möglichkeiten konnte das Terrain Response-System seine Fähigkeiten nicht unter Beweis stellen; die halbverdorrte Wiese hätte dem kleinsten der Range Rover Modelle erst nach mehrwöchigem Dauerregen etwas abverlangt. Winterpaket und die Sitzheizungen hatten im Sommer ebenfalls keine Chance – aber ein gutes Gefühl, dass Ausflüge in den Schnee damit behaglich möglich und dank der LED-Scheinwerfer auch immer gut ausgeleuchtet wären. Das Fazit vom Range Rover Evoque Cabrio Test? Der Evoque HSE Dynamic erfüllte in Sachen Komfort und Agilität alle Erwartungen. Einzig die Navi-Unzulänglichkeiten beschmutzten die Yunlong-weiße Weste, ansonsten ein erstklassiger Sommerspaß. Diverse Extras und die Edelausstattung trieben den Evoque Cabrio Preis auf 69.938 Euro, los geht’s bei 51.400 Euro.

Impressionen vom Range Rover Evoque Cabrio Test ©autorild.de Impressionen vom Range Rover Evoque Cabrio Test ©autorild.de

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