2 Türen

1967 machte der Dodge Dart mit den rundlichen Formen Schluss, bis zu seinem Ende 1975 war der Dauerbrenner fortan kantig. Gegen das Altern unterzog Dodge den Dart aber etlichen Facelifts.

Der Dodge Kompaktwagen überzeugte 1969 satte 197.685 Kunden ©autorild.de

Und so ließ die Broschüre beim Dodge Dart 1969 fröhlich-zufrieden verlauten:

„Es gibt Gründe, Amerikas meistverkaufter Kompaktwagen zu sein.“ Zu Recht, denn 1968 fand der als zweitüriges Hardtop und Cabrio sowie als viertürige Limousine erhältliche Dart 171.772 Käufer, 1969 waren es gar 197.685. Zwar hatten die Mitbewerber Ford Falcon, AMC Rambler und Plymouth Valiant das Nachsehen, absatzseitig zog allerdings der Chevy II/Nova 1969 deutlich am Wurfpfeil vorbei. Doch das konnten die Dodge-Texter 1968 ja noch nicht ahnen. Kompakt war der ab 2.396 $ erhältliche Dodge Oldtimer allenfalls nach damaligen US-Vorstellungen: Bei 282 cm Radstand maß das Dart Hardtop 499 cm in der Länge, 177 cm inder Breite und 135 cm in der Höhe.

Im Dart Hardtop genossen die Insassen eine Vollvinyl-Ausstattung ©autorild.de

Der Dodge Dart Custom bot überschaubaren Komfort

Über dem Einstiegssedan ohne Namenszusatz und dem Basishardtop Dart Swinger rangierte der Dodge Dart Custom, der leicht an seiner nach hinten breiter auslaufenden Flankenleiste zu erkennen war. 170 cui Slant Six oder 273 cui V8, Dreigang-Lenkrad-Schaltung, Heizung/Enteiser, Zigaretten-Anzünder, eine Auswahl von 16 Farben, 18-Gallonen-Benzintank, selbst nachstellende Bremsen, Ersatzrad in Mulde unterm Kofferraumboden, das Cleaner-Air System, Komplettauslage mit Teppich, und ein Dreispeichenlenkrad mit gepolsterter Nabe und Hup-Teilring – was die Broschüre zur Ausrüstung vom Dodge Oldtimer mitteilte, klingt ja nicht sonderlich aufregend? War es auch nicht. Speziell im unteren Preissegment hielt der Dodge Händler für jegliche Annehmlichkeiten die Hand extra auf.

Einen Nachfolger bekam der Dodge Oldtimer erst 1975 ©autorild.de

Den Dodge Oldtimer befeuern acht Zylinder

Immerhin genossen die Dart Custom-Kunden ein edleres Interieur: Die Dodge Dart Custom Hardtops trumpften anders als ihre Stoff-Vinyl-ausgestatteten Sedan-Brüder mit Vollvinyl-Ausstattungen und durchgehenden Sitzbänken in sieben Farbgebungen auf. Die Kopfstützen gehörten erst später im Modelljahr zum Standardumfang, kosteten also womöglich einen Aufpreis. Der wurde auch für den kleinen V8 mit 190 hp oder den größeren 318er mit 230 hp verlangt; auf einen Achtender weist neben dem Flanken-Emblem der Doppelrohr-Auspuff hin. Den gab es beim Custom aber nicht. Gleiches gilt für die kleinen Dog-Dish-Radkappen, die den zivil genutzten Dodge Modellen vorenthalten wurden. Und ganz sicher nicht original ist an vorliegendem in Y4 Gold Poly lackierten Dodge Oldtimer der prächtige Zustand.

Den Dodge Dart Custom kennzeichnete die nach hinten breiter auslaufende Zierleiste ©autorild.de

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