2 Türen

1967 zusammen mit dem vergrößerten Mustang eingeführt, kam der Mercury Cougar 1969 in den Genuss einer ersten Modellpflege. Die brachte unter anderem das zuvor nicht erhältliche Cougar Convertible, hielt sich aber sonst stramm an klassische Designlehren.

 1969 baute der Mercury Cougar nach alter Väter Sitte lower, longer and wider ©autorild.de

So kam der Cougar 1969 gegenüber den Vorjahresmodellen nach alter Väter Sitte lower, longer and wider. Während der Radstand von 2.819 mm freilich nicht verändert wurde,

sank die Höhe marginal um fünf auf 1.308 mm. Die um 89 auf 4.922 mm gesteigerte Länge und die von 1.811 auf 1.884 mm vergrößerte Breite des Pony Cars fielen da schon mehr ins Bild. Auch das Kofferraumvolumen stieg in diesem Zuge von 261 auf 288 Liter. Die etablierten Mercury Cougar-Insignien wie die hinter einer aufschwingenden Abdeckung versteckten Scheinwerfer, die aktuell von Audi mit LED-Technik wiederbelebten sequentiellen Blinker am Heck fanden selbstverständlich weiterhin Verwendung, während die von den 50er-Jahre-Buicks inspirierte Flankensicke ein Novum darstellte.

Augen zu: Seine Klappscheinwerfer verlor das Pony Car erst 1971 ©autorild.de

Trotz Updates verlor der Mercury Oldtimer Kunden

„Nehmen Sie zum Beispiel den Basis-Cougar. Achten Sie auf die neuen Seitenscheiben ohne Dreiecksfenster und wie jene zum weit geöffneten Look beitragen, die flotte Kurve der Seitenscheiben, doppelte Zierstreifen auf ganzer Länge des oberen Karosseriebereiches, der Geschmackvolle Einsatz von Chromtrimm. Das ist die ganz neue Optik vom führenden Luxussportwagen der USA, der europäisches Sportlerhandling mit amerikanischer Renommierwagen-Eleganz kombiniert. Der Cougar für 1969. Mehr als je zuvor die Top Cat!“ Derart vollmundig lobte die Broschüre den Mercury Cougar, doch die Kunden gaben sich reserviert. Der Absatz des US Cars ging vergleichen mit dem Vorjahr um knapp 13.700 auf 100.069 Einheiten zurück, womit die Katze den direkten Rivalen Pontiac Firebird dennoch deutlich schlug.

Mercury beraubte den Cougar 1969 seiner Dreiecksfenster ©autorild.de

Der Stern der ersten Mercury Cougar-Generation sank schnell

Vorliegenden Mercury Oldtimer befeuert der 1969 neu eingeführte 351 cui Small Block V8. Mit Doppelvergaser entsprangen den 5,9 Litern Hubraum 250 hp und 481 Nm, mit Vierfach-Gasfabrik waren es 290 hp und 522 Nm. Die Kraftübertragung oblag in beiden Fällen serienmäßig einer Dreigang-Handschaltung, gegen Aufpreis standen für das Mercury Coupe ein Dreistufen-Automat wie auch ein Viergang-Getriebe zur Verfügung. Zahlreiche Annehmlichkeiten konnten den Basispreis von 2.999 US $ noch weiter steigern, und wie es sich herausstellte, war der Mercury Cougar in den nächsten Jahren als Sportwagen immer weniger gefragt. Als Personal Luxury Coupe standen ihm ab 1974 seine besten Jahre aber noch bevor.

Die Heckblinker vom Mercury Oldtimer arbeiten sequentiell ©autorild.de  

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