1964 als Option für den Tempest LeMans  eingeführt, avancierte der Pontiac GTO 1966 zum eigenständigen Modell. An diesem Status änderte sich für den GTO auch 1969, dem zweiten Jahr der zweiten Generation des ersten aller Muscle Cars nichts.

Ein sportliches Auto wie der Pontiac GTO musste Lufthutzen auf der Motorhaube haben ©autorild.de

Vom 68er-Modell leicht zu unterscheiden ist der 1969er Pontiac GTO durch

die wegrationalisierten Dreiecksfenster, den Zierstreifen im Grill sowie leicht geänderte Rücklichter. Außerdem wichen die runden Seitenmarkierungsleuchten solchen in Pfeilspitzenform. Als fortschrittlicher Hersteller kam Pontiac den behördlichen Verordnungen um ein Jahr zuvor und versetzte das Zündschloss vom Armaturenbrett in die Lenksäule, wo es bei abgezogenem Schlüssel als Lenkradsperre fungierte. Mit Start des Kalenderjahres 1969 bekamen die bei 284 cm Radstand 511 cm langen, 193 cm breiten und 133 cm respektive 132 cm hohen GTO Cabrio- und Coupé-Ausführungen zudem serienmäßige Kopfstützen auf den vorderen Fensterplätzen. 

Die energieabsorbierenden Endura-Front trug der GTO 1969 im zweiten Jahr ©autorild.de

Mit den Ram Air-Motoren strotzte der Pontiac GTO vor Kraft

Populär wurde das Muscle Car aber nicht durch seien Sicherheitsfeatures, sondern den stets üppig gefüllten Motorraum: Dort wartete der Pontiac Oldtimer 1969 stets mit 400 cui V8-Motoren auf, die je nach Ausführung 265, 350, 366 oder 370 hp leisteten – letztere beide als Ram Air III beziehungsweise IV. Zumindest auf dem Papier, denn ein Leistungsgewicht von mehr als 1 hp/10 lbs billigte GM offiziell allein der Corvette zu. Die Kraftübertragung an die hintere Starrachse oblag Drei- oder Viergang-Handschaltungen sowie der dreistufigen Hydramatic, womit der Pontiac GTO bestenfalls in Sekunden 13er Zeiten auf der Viertelmeile bei Endgeschwindigkeiten von 166 km/h erreichte. Für den Tempoabbau waren vier Trommelbremsen zuständig, vordere Scheibenbremsen gab es aber gegen Aufpreis. 

Die breiten Rückleuchten zierten den Pontiac Oldtimer schon vor dem Mdoellwechsel ©autorild.de

„GTO is still The Great One“ 

Auch in den Hochzeiten des Muscle Cars Wars fand das Midsize-Car trotz gesteigerter Konkurrenz zahlreiche Kunden. Die schnappten sich im Laufe des 1969er Modelljahr 72.287 Pontiac GTO, darunter 6.833 Einheiten mit dem 332 $ kostenden GTO Judge-Paket. Das reguläre Pontiac Coupé ohne B-Säulen war ab 3.139 $ erhältlich und überzeugte mit 58.126 Stück die meisten Käufer. Sportfelgen waren für den Pontiac Oldtimer auf Wunsch ab Werk erhältlich – nicht aber in dem Format, wie sie unser mit dem ebenfalls optionalen Vinyldach versehenes Fotomodell im Lackton Palladium Silver Poly trägt. Serienmäßig gab es aber die Gewissheit, den richtigen Kauf getätigt zu haben: „There are leaders. There are followers. And The Great One – Pontiac GTO – is still kingpin.“   

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