2 Türen

Im Herbst 1985 eingeführt, stand der kantige Peugeot 309 immer etwas im Abseits. Als Nachfolger des 305 wie auch des Talbot Horizon gedacht, trug der Peugeot Youngtimer zunächst auch nicht mehr ganz taufrische Motoren.

Auf einen lackierten Frontstoßfänger muss der Peugeot Youngtimer verzichten ©autorild.de

Der Peugeot 309 war als Projekt C28 als Ersatz für den Talbot Horizon konzipiert worden, und so hatte die ehemalige Chrysler/Simca/Talbot-Abteilung von PSA die Entwicklung übernommen. Die Gestaltung oblag

den einstigen Chrysler-Rootes-Studios in Coventry, während ein Großteil der Architektur bei Simca-Gelände in Poissy ersonnen wurde. Da das PSA-Management wünschte, dass das neue Auto so viel vorhandene Architektur wie möglichst viele vorhandene Teile verwendet werden würden, kamen eine gestreckte Peugeot 205 Bodengruppe und dessen Türschalen zu Einsatz. Das Talbot-Regal bescherte dem bei 247 cm Radstand 405 cm langen, 163 cm breiten und 138 cm hohen Peugeot Kompaktwagen die mäßig gut beleumundeten Motoren aus dem Horizont wie auch dessen Getriebe.

Der Peugeot 309 überzeugte in acht Jahren 1.635.132 Kunden ©autorild.de

Sinnvolle Neuerungen am Peugeot Youngtimer

Ab Anfang 1987 war der 309 auch in den meisten Versionen als Dreitürer erhältlich, im Sommer folgte der Wechsel auf Peugeot-Motoren. Im Juli 1989 war es dann Zeit für ein Facelift, das dem Peugeot Youngtimer auch Änderungen der Karosserie einbrachte. Die Ladekante des Kofferraums wurde heruntergezogen, sodass die vergrößerte Heckklappe auch den Teil zwischen den beiden nun schmaleren Heckleuchten umfasste. Die Rückleuchten, Scheinwerfer und der Grill wurden aufgefrischt. Darüber hinaus wurden Armaturenträger sowie Lenkrad des Peugeot 309 modernisiert und aus höherwertigen Materialien gefertigt. Mit Erfolg: Unser zugegebenermaßen sehr gepflegtes Fotomodell sieht innen nahezu ladenneu aus, die graue Tweed-Ausstattung makellos. 

Die ladefreundlichere Heckklappe bekam der Peugeot Kompaktwagen 1989 ©autorild.de

Zu guter Letzt kam der Peugeot 309 Vital 

Zum Modelljahr 1993 standen mit der Einführung serienmäßiger Katalysatoren größtenteils Einspritzer zur Wahl, einige Peugeot Modelle mit 60-PS-Vergaser wurden aber gebaut. Zugleich erhielten die Ausstattungslinien neue Bezeichnungen. Die Basisversion hieß statt XL/GL fortan Vital – so wie vorliegender Peugeot Youngtimer; die XR/GR wurden in GRX umbenannt. In der Nomenklatur ging der 309 ohnehin komplett eigene Wege – als Ablösung des Ende 1977 lancierten Peugeot 305 stimmte zwar die 3 für die Mitgliedschaft der Kompaktklasse, doch die 9 war noch längst nicht an der Reihe. Die eigentlich angebrachte Bezeichnung 306 erhielt wiederum der zum Jahrgang 1994 eingeführte Nachfolger des insgesamt in 1.635.132 Einheiten gefertigten Peugeot 309. 

Der Peugeot 309 Vital stellte ab Ende 1992 die Basisausstattung dar ©autorild.de

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