Der schnellste seiner Familie war der Rover 216 GTi Twin Cam 16V nie. Zum Bummelanten wurde diese Ausführung des 216 GTi aber nur, wenn der Fahrer es drauf anlegte.

Jene Rover Kompaktwagen-Reihe war die erfolgreichste der Markengeschichte ©autorild.de

GTi. Die magischen drei Buchstaben, keine Domäne von VW und Peugeot. Auch die kompakte Rover 200-Serie der zweiten,

von Herbst 1989 bis Sommer 1995 gefertigten Baureihe R8 wartete mit einem derart benannten Hot Hatch auf. Jener lehnte sich in manchen Punkten an den potenten Ford Sierra XR4i der ersten Serie an: Sowohl die Dachgestaltung als auch die roten Einlagen in Stoßstangen vom Rover 216 GTi machen aus ihrer stilistischen Herkunft keinen wirklichen Hehl. So wie unser Fotomodell aussieht, war der bei 255 cm Radstand 422 cm lange, 168 cm breite und 140 cm hohe Rover Kompaktwagen aber nicht vom Band gelaufen: Die eckigen Blinker neben den Scheinwerfern zeugen von der ersten Serie, der Chromgrill indes vom 1993 lancierten Facelift.

Dieser Rover Youngtimer trägt den Chromgrill der Facelift-Modelle ©autorild.de

Der Rover Youngtimer verlangte nach höheren Drehzahlen

Die Bezeichnung des Rover 216 GTi Twin Cam 16V ist rasch entschlüsselt: 200er Serie mit 1,6 Liter Hubraum – ziemlich ähnlich der Art, auf die die kurzzeitige, künftige Mutter BMW ihre Modelle benannte. Und Gran Turismo, klar, mit Multipoint Injection. Die kitzelte aus dem Vierventil-Reihenvierer von Projektpartner Honda mit 9,5:1 Verdichtung bei 6.300 Umdrehungen 90 kW/122 hp, das maximale Drehmoment von 140 Nm lag bei 5.700 Touren an. Damit flitzte der mit einem Fünfgang-Getriebe versehene Rover Youngtimer in 9,5 Sekunden von 0 auf 100 km und erreichte 196 Sachen Spitze. Dass der durchschnittliche Verbrauch sich auf schlanke 8,3 l/100 km belief und somit den 55-Liter-Tank nicht über Gebühr leerte, war auch dem niedrigen Gewicht vom Rover zuzuschreiben – das lag bei 1.090 kg.

Rover lehnte den 216 GTi Twin Cam 16V optisch an den Ford Sierra XR4i an ©autorild.de

Der Rover 216 GTi Twin Cam 16V bot manche Annehmlichkeit

Vom mit 112 PS schwächeren 216 GTi ohne doppelte Nockenwelle hob sich vorliegender Rover Youngtimer durch einen größeren Heckspoiler, ein hier nicht mehr vorhandenes glänzendes Metall-Finish für die zwei Endrohre und Leder-Wangen um die Bezugsstoffe im Blitz-Design ab. Ferner zeichnete sich der Rover 216 GTi Twin Cam 16V durch 15-Zoll-Räder aus Leichtmetall anstelle der 14-zölligen Stahlfelgen aus. Dahinter versteckten sich rundum Scheibenbremsen Ein elektrisch betriebenes Schiebedach gesellte sich zu Servolenkung, elektrisch verstell- und beheizbaren Außenspiegeln, elektrischen Fensterhebern vorn sowie zur Zentralverriegelung. Ein Stereo-Kassettenspieler / Radio komplettierte die Ausstattung. Mit all diesen Vorzügen dürfte der flotte Rover Youngtimer noch heute für Vergnügen sorgen.

Im Rover 216 GTi Twin Cam 16V werkelt ein Honda-Motor ©autorild.de

Der Heckspoiler kam beim Rover GTI-Topmodell serienmäßig ©autorild.de

Diesen Artikel teilen in:

Submit to DeliciousSubmit to DiggSubmit to FacebookSubmit to Google PlusSubmit to StumbleuponSubmit to TechnoratiSubmit to TwitterSubmit to LinkedIn