Oben ohne

Der Toyota MR2 – Midship Runabout Two-seater oder Midengined Rearwheel-Drive Two-seater – ist ein kleiner zweisitziger Sportwagen mit Mittelmotor. Damit hob sich der MR2 von den übrigen Toyota Sportwagen der 80er Jahre deutlich ab.

Die Klappscheinwerfer des Toyota MR2 waren dem US-Markt geschuldet ©autorild.de

Denn Celica und Supra kamen im Gegensatz zum Toyota MR2 konventionell mit Frontmotor, Parallelen hierzu gab es bei Fiat und Pontiac:

Neben dem 124 Spider buhlte der herkömmlich konstruierte Mittelmotorflitzer Fiat X1/9 um Kunden, während die Indianermarke alternativ zu Firebird, Trans Am und GTA auch den kompakten Fiero mit R4 oder V6 hinterm Sitz offerierte. Seine Premiere feierte der bei 232 cm Radstand 395 cm kurze, 167 cm breite und 126 cm flache Toyota Oldtimer 1983 auf der Tokyo Motor Show, in den Handel kam er im November 1984. Bis September 1989 stand vorliegende erste Serie zur Verfügung, wobei das Coupé in Europa ab März 1985 mit einem herausnehmbaren Glasdach anrollte. 

Den MR2 Targa brachte Toyota Mitte 1987 nach Europa ©autorild.de

Der Toyota Oldtimer war wohl durchdacht

Mitte des Jahres 1987 folgte in Europa der MR2 Targa, wie auch unser Fotomodell einer ist; ein Vollcabrio lancierte Toyota erst ab 1999 mit der dritten Baureihe. Grundsätzlich hatte der Toyota MR2 gemäß Lastenheft Design und Fahreigenschaften eines Sportwagens bei der Zuverlässigkeit eines Alltagsautos zu bieten. Letztere stellten diverse technische Komponenten aus dem Corolla sicher, erstere eine fahrdynamisch hilfreiche Gewichtsverteilung von 45:55 und das Sportfahrwerk mit MacPherson-Federbeinen vorne wie hinten. Diesbezüglich leistete Lotus-Ingenieur Roger Becker dem kantig gezeichneten Toyota Sportwagen erfolgreich entwicklungstechnische Schützenhilfe. 

Die Sonenschute trug der Toyota Oldtimer ab Werk ©autorild.de

Im Toyota MR2 Targa ging’s flott voran

Der hochtourige 1,6-l-Vierzylinder 4A-GE des Toyota MR2, erkennbar am Twin Cam 16-Schriftzug, mobilisierte ohne Katalysator 91 kW/124 PS und mit 85 kW/116 PS. Ohne Entgiftung zischte der intern als AW11 bezeichnete Toyota Oldtimer zusammen mit der serienmäßigen Fünfgang-Schaltung in unter neun Sekunden von 0 auf 100 und erreichte rund 200 Sachen Spitze. Dem Vorwärtsdrang wirkten rundum Scheibenbremsen entgegen, die sich an unserem eine gute Tonne wiegenden Fotomodell hinter den originalen Leichtmetallrädern verbergen. Die versprühen den gleichen sportlichen Charme wie die Klappscheinwerfer, der wuchtige Spoiler, die zahlreichen mattschwarzen Bereiche oder die Sonnenschute an der B-Säule – der Toyota MR2 wollte eben nicht nur flanieren. 

Standen beim MR2-Emblem Thunderbird und Firebird Pate? ©autorild.de

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