4 Türen

Ambitioniertes Brettern, wie es eines der ST-Modelle oder der Mustang mit sich gebracht hätten, war beim Ford Edge Test Fehlanzeige. Vielmehr lädt das Topmodell der hiesigen SUV-Palette zu gediegenem Gleiten ein.

Impressionen vom Ford Edge Test 2017 ©autorild.de

Beim Ford Edge Test gingen wir es komplett entspannt an. Nicht, weil

das Mittelklasse-SUV kraftlos gewesen wäre. Nicht, weil das Erreichen des NEFZ-Verbrauches am Herzen gelegen hätte. Sondern weil unser Edge Titanium dazu animierte. Klar, die überaus wuchtige Frontpartie hat auf diverse andere Verkehrsteilnehmer gewiss einschüchternd gewirkt, auch einen selbst beeindruckt sie noch nach einigen Fahrten. Angesichts jener Erhabenheit des Fahrzeugs war es ganz leicht, sich schon vor dem Druck auf den Startknopf zu entspannen, forcierter Raserei bedurfte es schlicht nicht. Dazu die üppige Sitzhöhe – so ließ es sich hinterm Lederlenkrad bestens aushalten und des Lebens erfreuen. 

Impressionen vom Ford Edge Test 2017 ©autorild.de

Beim Ford Edge Titanium ruhig einen Tritt riskieren

Das Interieur des Edge ist von Großzügigkeit geprägt – das gilt sowohl für alle erdenklichen Körperfreiheiten beim Sitzen als auch für die üppig bemessenen Mittelkonsole samt des schwarze Lochs. Bitte? Ein enormer Stauraum, ausreichend für Flaschen von deutlich oberhalb der Halbliter-Klasse. Oder der Kofferraum mit satten 602 bis 1.847 Liter Ladevolumen. Beim Ford Edge Test fiel mehr als nur einmal die sensorgesteuerte Heckklappe positiv auf, die sich bei allen Händen voll zu tun einfach per Trittgeste unterm hinteren Stoßfänger öffnen und schließen ließ. Die ab der Titanium-Ausstattung serienmäßige Annehmlichkeit erforderte lediglich das Mitführen des Ford Key Free-Schlüssels. 

Impressionen vom Ford Edge Test 2017 ©autorild.de

Das Ford SUV wusste einen zu betütern

Als großes Kino des Ford Edge Titanium erwies sich das Design-Paket zu 3.250 Euro, das in erster Linie das überaus großzügig bemessene Panorama-Schiebedach samt elektrischer Sonnenblende umfasste. Es ließ den Innenraum einerseits angenehm hell erscheinen und andererseits frische, unklimatisierte Luft ins Ford SUV gelangen. Weiterhin enthielt das Paket eine Rücksitzheizung und die bei höchst sommerlichen Temperaturen viel gefragtere Klimatisierung der Vordersitze, ein Traum nicht nur in jedem Stau. Die perforierte Lederpolsterung kam mit 2.750 Euro extra, war adrett verarbeitet und sowohl durchaus nett anzusehen- als auch anzufassen. Und sonst? Genügend Seitenhalt und auch nach sieben Stunden Autobahn nicht unbequem. Wenn das nicht für die Sessel spricht, dann gar nichts mehr.  

Impressionen vom Ford Edge Test 2017 ©autorild.de

Das DAB-Radio patzte beim Ford Edge Test

Auch das Business-Paket im Edge zu 2.000 Euro wusste zu begeistern: Für die adaptiven LED-Scheinwerfer namens Ford Dynamic LED langt ein Wort, nämlich „super“. Da fragt man sich, wie man es jemals mit H4 hatte zufrieden sein können. Der ferner inkludierte Active Park Assist brillierte auf ganzer Linie und dirigierte den zuvor in kleinste Lücken gequetschten Wagen netterweise auch wieder heraus. Das Sony-Navi punktete beim Ford Edge Test mit schneller Routenaktualisierung anlässlich ein Vollsperrung und hinterließ auch sonst einen guten Eindruck, der digitale Radioempfang eher weniger. Oftmals setzte DAB für einige Sekunden aus, was aber nicht dem Gerät, sondern dem Sendestandard anzulasten war. Warum? In anderen Fahrzeugen traten die Ausfälle genauso auf.  

Impressionen vom Ford Edge Test 2017 ©autorild.de

Petitessen stimmten am Edge-Testfahrzeug nicht 

Bleibt das Soundsystem aus, herrscht im Ford Edge Ruhe, an Isolation wurde offenkundig nicht gespart. Hinzu kommt die aktive Geräuschkompensation, die Misstöne via Gegenschall aus den Lautsprechern ausmerzte. Das Cockpit gut ablesbar, die Menüführung des Infotainments leicht verständlich – erbrachte die mehrere hundert Kilometer lange Ford Edge Probe fahrt denn gar kein Mängel? Doch, gab es auch. Subjektiv wirkte das reichliche unlackierte sowie unstrukturierte Plastik speziell im Bereich der Mittelkonsole nicht sonderlich wertig. Objektiv missfiel die fehlerhaft angebrachte Abdeckung der Frontkamera am Innenspiegel. Ansonsten nüscht zu mäkeln, wie sich auch im folgenden Fahrbericht zeigt.

Impressionen vom Ford Edge Test 2017 ©autorild.de

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