2 Türen

So titelte die Werbung für den Opel Olympia A, eine Nobelversion des Kadett B. Der Name Olympia passte zu den hohen Ansprüchen des Rüsselsheimer Kompaktmodells, zuvor hieß eine ganze Reihe gehobene Opel Limousinen so.

Der Opel Oldtimer brachte erschwinglichen Luxus in die Kompaktklasse ©autorild.de

An der stets stoßstangenhörnerbewehrten Front mit um die Ecke gezogenem Kühlergrill und hell eingefassten Scheinwerfern sowie generell mehr Zierrat leicht zu erkennen,

rollte der Olympia A 1967 als Coupé, sowie zwei- und viertüriges Fastback in die Showrooms der Opel Händler. „Das ist die ideale Verbindung für sportliches Fahrvergnügen, für komfortables Reisen Luxus und Leistung vereint im neuen Opel Olympia“ dozierte eine Anzeige. „Warum sollten Sie auch auf reichhaltigen Komfort, auf starke, sportliche und Motoren und auf eine hervorragende Straßenlage verzichten?“ Und letztere bot der Opel Oldtimer auch trotz antiquierter Querblattfeder vorn und Starrachse hinten, zudem punktete er mit vorderen Scheibenbremsen.

Die Front hob den Opel Olympia A unverkennbar vom Kadett ab ©autorild.de

Ein Superseller wurde der Olympia A nicht gerade

Angesichts von bis Juli 1973 2,6 Millionen produzierten Einheiten des Kadett B stellen die 80.637 bis zur Ablösung durch den deutlich größeren Ascona im Spätsommer 1970 gebauten Opel Olympia A keine übermäßige Größe dar.  Woran mochte es gelegen haben? Nun, die bejubelten starken, sportlichen Motoren und die hervorragende Straßenlage – den Olympia A gab es als 1.1 SR mit 60 PS, als 1.7 S mit 75 PS und ausschließlich als Coupé auch als 1.9 S mit 90 PS – boten aber auch andere Opel Kompaktwagen. Ganz besonders der außerordentlich erfolgreiche Kadett B Rallye. Der passte ohnehin besser in diese unbeschwerte Zeit vor der ersten Ölkrise als ein halbgares Premiumauto in der nicht eben prestigeträchtigen Kompaktklasse. 

Der Olympia A lief zwischen 1967 und 1970 in 80.637 Einheiten vom Band ©autorild.de

Auch für den Opel Olympia A gab es Extras

Deutlich mehr Annehmlichkeiten und Renommee lieferten die größeren Opel Modelle wie die KAD-Serie oder der Commodore. Doch auch im C-Segment ließ sich die Marke mit dem Blitz nicht lumpen und wertete die Ausstattung nach bekanntem GM-Rezept auf. So verfügte der Opel Olympia A unter anderem über spezielle Noppenteppiche und eine gepolsterte Armaturentafel „mit Edelholzcharakter“. Zudem verfügt das lagoblaue Olympia Coupé mit der regulären Viergang-Knüppelschaltung über die aufpreispflichtigen Extras rechter Außenspiegel, Kunstledersitze, Radio und Vinyldach. Überhaupt macht vorliegender Opel Oldtimer einen ziemlich prächtigen Eindruck: Hier hat der Eigner gewiss nicht an Zeit und Geld gespart, um „einen außergewöhnlichen Wagen zu fahren.

Als Coupé leistete der Opel Kompaktwagen auf Wunsch auch 90 PS ©autorild.de

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