Der Ford Escort XL richtete sich an alle, die mehr als einen Brot-und-Butter-Kompakten wollten. So schlüsselte sich XL denn auch als „Extra Power and Luxury“ auf, was dem Escort Mk1 wie versprochen ein überschaubares Mehr an beidem bescherte.
Natürlich sparte die Broschüre zum Ford Escort XL nicht an blumigen Worten:
„Wenn Sie Performance und Stil suchen, dann schauen Sie nicht weiter als bis zum Escort XL. Lassen Sie uns mit der geschäftlichern Seite beginnen. Los geht’s mit dem 1300-Kubik-Motor. Die Zahlen sprechen für sich: 0 bis 96 km/h in 15,9 Sekunden, 48 bis 80 in 10,8 Sekunden im höchsten Gang. Höchstgeschwindigkeit 145 km/h. und ihr Reiseverbrauch liegt bei etwa . (...) die Option des Automatikgetriebes ist wohl die anstrengungsloseste Art, sich schweren verkehrt leicht zu machen, die Belastung des täglichen Fahrens zu verringern. Die Escort-Automatik macht ihren Job wunderschön.“ Kein Wunder bei all der Lobhudelei, dass der Erstbesitzer beim Ford-Händler einst dieses Getriebe orderte – und weniger Performance in Kauf nahm.
Gediegener Chic adelte den Ford Escort XL
Auch der Fahrgastraum vom Ford Oldtimer wurde besungen: „Nun zum absoluten Luxus des XL-Interieurs. Es winkt komplett entspannter Komfort in den tief abgesteppten Polstern der Sitze. Echter Stil bei Türverkleidungen und beheizter Heckscheibe gleichfalls bei Zigarrenanzünder und Schminkspiegel. Das Armaturenbrett ist voll bestückt mit leicht ablesbarem Tacho, Tageskilometerzähler, Drehzahlmesser, Tankuhr, Wasserthermometer, Öldruckanzeige und Voltmeter. Alles auf einen Blick, groß und nüchtern.“ Die volle Instrumentierung samt Holzeinfassung des Ford Escort XL machte wie das üppig verteilte Holzfurnier an den Türen in der Tat einiges her. Der Furnierstreifen am Armaturenträger veredelte indes auch die niederen Versionen Escort und Escort L, ebenso den Escort Sport und den Escort 1300E.
Individualisierungen am Ford Oldtimer
„Außen ist der Escort XL jeden Zoll genauso stilvoll“, wurde der zwei- oder viertürige Ford Kompaktwagen weiter gelobt; den Kombi Escort Turnier gab es in dieser Trimmlinie nicht. Über „pfiffig akzentuierte Rechteck-Scheinwerfer, Radzierrat, hell polierte Schwellerblenden, Stoßstangenhörner und als Blickfang ein doppelter Zierstreifen“ jubilierte das Heftchen, ohne die Rechnung mit dem Eigner dieser Ford Limousine gemacht zu haben: Statt Chrom und Streifen trägt vorliegender Hundeknochen mit vom Capri bekannten Dreispeichen-Alus und der mittig geteilten Stoßstange vom RS 2000 einen deutlich sportlicheren Look. Die vermutlich in B6 Copper Brown Metallic gehaltene Lackierung verhilft dem Ford Escort 1300 XL derweil standesgemäßem Understatement – passt zur Automatik womöglich besser.
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