Im neuen Lotus Exige Cup 430 trifft Leichtbau auf Mehrleistung: Mit dem dem Lotus Evora GT 430 entlehnten Antriebsstrang steigt das Leistungsgewicht auf bis zu 407 PS pro Tonne.
Der modifizierte 3,5-l-Kompressor-V6 des Exige Cup 430 leistet
namensstiftende 430 PS bei 7.000 Umdrehungen und ein Drehmoment von 440 Nm zwischen und 6.800 4.000 Touren. Bei korrekt bedientem Sechsgang-Schaltgetriebe rauscht der Mittelmotor-Renner in 3,3 Sekunden von 0 auf 100 und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 290 km/h. Dem Motortuning trägt eine neue 240-mm-Kupplung Rechnung, die gegenüber der im Exige Cup 380 elf Prozent mehr Kupplungsfläche bietet. Die Verzögerung obliegt Vierkolben-Bremssättel von AP Racing, die zweiteilige 332-mm-Scheiben packen – vorn 32 mm dick, hinten 26 mm. Den Kontakt zur Straßen stellen Michelin Pilot Sport Cup 2 Reifen in 215/45 ZR17 vorn und 285/30 ZR18 hinten her, die auf ultraleichten, serienmäßig rot, schwarz oder silber lackierten Schmiederädern sitzen.
Reichlich Abtrieb für den Exige Cup 430
Das Gesamttrockengewicht vom Lotus Coupé ließ sich um 12 auf 1.059 kg reduzieren; ohne Airbag sind es 1.056 kg. Für schnelle Rundezeiten – 1:24,8 Minuten in Hethel – wurde die Aerodynamik umfassend optimiert. Dazu gehört nicht nur das neue Front Clam Panel mit einem neuen Design von Splitter und Kohlefaser Luftschaufeln, sondern auch der hoch angebrachte Heckflügel. Im Vergleich zum Exige Cup 380 werden 45 statt 36 Prozent des Abtriebs der Front zugeteilt, um präzises Einlenken bei hohem Tempo zu gewährleisten. Maximal kommen 120 kg Abtrieb an der Hinterachse und 100 kg an der Vorderachse zustande, auch unterstützt durch Luftauslässe in allen Radhäusern und den neuen leichten Aluminium-Diffusor. Optik wie Gewichtsersparnis zugute kommt der intensive Kohlefaser-Einsatz am Lotus Exige Cup 430, beispielsweise bei Dach, Heckflügel, Rundumverspoilerung und Lufteinlässen.
Lubus klemmt sich der Lotus Exige Cup 430
Neben einer überarbeiteten Lenkergeometrie spendierte Lotus der neuen Exige Cup-Version dreifach verstellbaren Dämpfer, verstellbare Eibach-Stabilisatoren vorn und hinten sowie eine sechsfach variable, Traktionskontrolle. Ferner kommt der Cup 430 serienmäßig mit einem enorm starken, aber leichten T45 Stahl-Überollbügel, leichtere Sicherheitsgurtaufnahmen, eine Lithium-Ionen-Batterie und eine vordere Abschleppöse. Den Innenraum vom Zweisitzer prägen Mittelkonsole Carbon-Sportsitze mit kontrastgenähten Alcantara-Bezügen. Helle Akzente und einen Bezug zur Karosserie aus ebenjenem Werkstoff setzen Aluminiumteile wie Schalthebel, Lenkradspeichen und diverse Bedienelemente.
Auch ein Lotus Sportwagen kennt Optionen
Wer den Lotus Exige Preis, der für den Cup 430 in Deutschland bei 127.500 Euro startet, erhöhen will, kann sowohl motorsportlich als auch komfort-orientierte Extras ordern. Erstere umfassen etwa Notaus-Schaltung Feuerlöscher, ein Nicht-Airbag-Lenkrad samt Vierpunktgurt-Aufnahme und einen FIA-kompatiblen Überrollkäfig. Weiters stehen gegen Aufpreis spezielle Lackierungen und Sitzbezüge genau wie Klimaanlage, verbesserte Geräuschisolation, Fußmatten und Teppichauslage sowie ein Stereosystem zur Verfügung. Auch der Tempomat kostet im Lotus Exige Cup 430 zuzüglich. Könnte ja sein, dass der Weg zur Rennstrecke einige Blitzer bereithält.
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Bilder: ©Group Lotus plc
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