Der Opel Kadett E Club Special trägt dem Sprichwort Rechnung, das beste komme zum Schluss: Als Sondermodell Club Special ließ der kompakte Opel Kombi kaum einen Wunsch offen.

Die Sonderserie debütierte fürs letzte Modelljahr vom Opel Youngtimer ©autorild.de

Die Club Special-Sonderedition war ausschließlich in Form des viertürigen Caravan verfügbar und

basierte auf dem LS-Trimm. Lanciert im September 1990 wurde jener Opel Kadett E gemeinsam mit den Sondermodellen Beauty, Frisco und Champion bis zur Abmusterung des Offiziersanwärters im August 1991 angeboten. Fünf Lacktöne standen zur Verfügung. Abgesehen von Casablancaweiß verlangten die Opel Händler für sämtliche Farben Aufpreis, so auch für die vorliegende Brillant-Lackierung in Magmarot. Damit konnte der 1991 ab 26.385 DM lieferbare Opel Kadett E Club Special leicht die 30.000er-Marke knacken – speziell unser ab 29.480 DM erhältliches Topmodell mit dem Zwoliter-Einspritzer.

Der Topmodell der Club Special-Edition war der Opel Kadett E 2.0i mit 115 PS ©autorild.de

Der Opel Kompaktwagen war als Sondermodell kräftig motorisiert

Dieser Reihenvierzylinder vom Typ C20NE mobilisierte im Opel Kadett E 2.0i satte 115 PS bei 5.400 Umdrehungen und 170 Nm Drehmoment bei 3.000 Touren. Ausschließlich als Fünfgang-Schalter lieferbar, beschleunigte der bei 252 cm Radstand 429 cm lange, 167 cm breite und 143 cm hohe Kadett Kombi in 9,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Da durfte man sich schon mal einen dynamischen wirkenden Flankenzierstreifen erlauben. Die vergleichsweise ausgefeilte Aerodynamik und das niedrige Leergewicht von 1.010 kg taten ihr übriges, den Verbrauch auf durchschnittlich etwa 9,5 l/100 km zu begrenzen. Den Kunden sagte das alles definitiv zu; zwischen 1984 und 1991 kauften sie neben  2.789.742 Schräghecks und 742.634 Stufenhecklimousinen auch satte 685.171 Einheiten des Kadett Caravan.

Vordere Sportsitze und Plaid-Stoff waren im Opel Kadett E Club Special Standard ©autorild.de

Im Opel Youngtimer ging es sehr gediegen zu

Zwar nutzt der Opel Kadett E Club Special als Grundlage die LS-Ausstattung, stellt aber eine noch reichhaltiger bestückte Version des ebenso allein als viertürigen Kombi offerierten Kadett Club dar. Zusätzlich zum regulären Club-Chic mit Sportsitzen, Colorverglasung und Außenspiegel-Gehäusen in Wagenfarbe gesellten sich im Club Special das Radio SC 202 B samt mit Kassettenfach in der Mittelkonsole, ein höhenjustierbarer Fahrersitz sowie eine 40:60 geteilte Rücksitzbank. Obendrein waren lackierte Front und Heckschürze vom GT/Frisco, 14- statt wie sonst 13-Zöllige Sportstahlfelgen, ein Netz zur Ladungssicherung, ein Dreispeichen-Sportlenkrad sowie ein Drehzahlmesser serienmäßig. Gezeigter Opel Youngtimer wurde zudem mit einem Glasdach aufgewertet. 

Wer keinen Kadett Caravan wünschte, musste auf das Sondermodell verzichten ©autorild.de

Der GT spendierte dem Opel Kadett E Club Special Karos 

Die Ausstattung mit Sportsitzen im Opel Sondermodell war mit Mittelbahnen und Teilen der Türverkleidungen im Karomuster namens Plaid aus dem Kadett GT versehen. Einen kräftigen Kontrast schuf das stets schwarze Textil an Sitzwangen und übrigen Bereichen. Auch der bis zu 1.800 Liter fassende Kofferraum vom Opel Youngtimer war vollständig in Anthrazit/Schwarz ausgeschlagen; ein Highlight war das hier serienmäßige Laderaum-Rollo. Lediglich der herabhänge Dachhimmel trübt das Bild dieses Opel Kadett E Club Special. Ansonsten ein innen wie außen durchweg prächtiges Fahrzeug, dessen Magmarot das Auskreiden nur vom Hörensagen zu kennen scheint.

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