Für den 1963er Jahrgang hatte der Rolls-Royce Silver Cloud III sein Debüt im Herbst 1962 gefeiert. Trotz diverser anlässlich dieser Modellpflege eingeführter Neuerungen markierte die Nummer drei das Ende der klassischen Rolls-Royce Modelle.
Denn auch der Silver Cloud III basierte kaum überraschend auf dem Kastenrahmen des 1955 eingeführten Kastenrahmen der Erstserien-Version. Der ermöglichte zwar
einen einfachen Austausch des Aufbaus gegen einen eines der verbliebenen Carossiers, doch zeigte der Trend, dass die große Mehrheit der Kunden der werksseitigen Einheitskarosserie den Vorzug gab. Mit seinen Doppelscheinwerfern gab der Rolls-Royce Silver Cloud III einen guten Ausblick auf den 1966er Silver Shadow. Auf dessen schnörkellose Flanken ohne ausgeformte Kotflügel im Stil vergangener Zeiten bereiteten derweil die Silver Cloud Mulliner Park Ward-Varianten hin. Gut für die betuchte Käuferschaft: So wirkte die letzte Cloud-Serie gegenüber dem kommenden Silver Shadow nicht allzu alt.
Leichte Dimensionseinbußen am Rolls-Royce Silver Cloud III Drophead Coupé
Das Kalkül ging mehr als auf, trotz seines Lückenbüßer-Status gingen für den Rolls-Royce Oldtimer in der Kurz- und in der Langversion 2.044 respektive 206 Bestellungen ein. Hinzu kamen 328 kurze und 47 lange Chassis für Sonderkarosserien. Die äußeren Dimensionen waren im Vergleich zum Silver Cloud II leicht geschrumpft, bei 312 cm Radstand baute die kurze Ausführung von Rolls-Royce Drophead Coupé 532 cm lang, 188 cm breit und 163 cm hoch. Dabei ließ sich das Gewicht um rund 100 kg reduzieren, während im mit reichlich Leder, Holz und Chrom anheimelnd ausstaffierten Innenraum vom Rolls-Royce Cabrio umfangreiche Detailverbesserungen vorgenommen wurden. Der 1964er Jahrgang wies weiterhin erstmals RR-Embleme zwischen den Scheinwerfern auf.
Extraleistung für den Rolls-Royce Oldtimer
Der mit dem Silvercloud II eingeführte Rolls-Royce V8-Motor erhielt größere SU-Vergaser und eine auf 9,0:1 erhöhte Verdichtung. Rolls-Royce sah wie beim Vorgänger nicht ein, die konkrete Motorleistung darzulegen, beließ es dabei, dem neuen Modell eine „vielleicht um sieben Prozent höhere Leistung“ zuzuschreiben. Kein Problem fürs KBA, das dem Rolls-Royce Oldtimer 199 PS attestiert, wie gehabt über eine in Lizenz gebaute GM-Hydramatic an die starre Hinterachse geleitet. Mit ihren Blattfedern entsprach diese keineswegs mehr dem halbwegs aktuellen Stand der Technik, was gleichfalls für weiterhin verbauten vier Trommelbremsen galt. Doch die Ablösung für das Rolls-Royce Silver Cloud III Drophead Coupé und seine geschlossenen Stallgenossen stand ja schon in den Startlöchern.
- Posh it real good! - Lamborghini Urus
- Posh it real good! - Jeep Grand Wagoneer
- Posh it real good! - Bentley Continental GT First Edition
- Posh it real good! - Lincoln Continental
- Posh it real good! - Mercedes S-Klasse Cabriolet
- Posh it real good! - Rolls-Royce Silver Cloud III
- Posh it real good! - Audi A8 Zubehör