2 Türen

Seit 1964 auf der Midsize-Plattform, erfreute sich der Chevrolet El Camino auch 1971 ungebrochener Nachfrage. Kein Wunder, kombinierte das Pickup-Coupé doch ansprechendes Aussehen mit praktischer Ladefläche. 

Pkw-Optik und -Komfort verhalfen dem Chevy zu gutem Absatz ©autorild.de

Vom ’70er Jahrgang hob sich der 1971er El Camino leicht erkennbar durch

Einzel- statt wie zuvor Doppelscheinwerfer ab. Hinzu kamen ein überarbeiteter Kühlergrill, ein neuer Stoßfänger sowie integrierten Park-, Blink- und Markierungslichter. Bei vorliegendem Modell handelt es sich um die Standardvariante; der noblere Custom-Trimm umfasste Holzimitat im Cockpitbereich. Ohne Custom gab es keine SS-Upgrades, sodass entweder Haube, Grill und Lenkrad nachgerüstet worden sind oder das Interieur einmal erneuert wurde. Die Stahlsportfelgen mit poliertem Horn verbaute Chevrolet wiederum anstandslos generell gegen Aufpreis; sie lösten ab 1971 die zuvor optional montierten Rally Wheels ab.

1971 bekam der Chevrolet El Camino erstmalig Einzelscheinwerfer ©autorild.de

Der Sprint brachte den El Camino kurzzeitig ins Trudeln

Viel bedeutender war aber, dass der Chevrolet El Camino 1971 mit dem GMC Sprint zum alten Rivalen Ranchero aus dem Ford-Lager einen neuen Mitbewerber aus dem eigenem Stall bekam. Der verfügte über die gleichen Motoren und Getriebe wie der Chevy, richtete sich aber an anspruchsvollere Kunden. Mit Einführung des Sprint ging der Absatz des pkw-basierten Chevrolet Trucks zunächst einmal um 6101 auf 41601 Einheiten zurück. Zusammen verfehlten der ab 3.074 $ erhältliche El Camino und sein GMC-Pendant die Vorjahreszahlen aber lediglich um 565 Stück. Und da im Folgejahrgang allein 57.147 der Bowtie-Schnelltransporter an den Mann gebracht wurden, beschwerte sich auch keiner.  

Der Chevrolet Truck auf Chevelle-Basis überzeugte 1971 41.601 Kunden ©autorild.de

Leistung war beim Chevrolet El Camino nie das Problem

Für 1971 verlangte der vorgeschriebene bleifreie Kraftstoff mit niedriger Oktanzahl nach verringerter Kompression, und GMs berüchtigtes A.I.R. System hielt auch in die Chevrolet Modelle Einzug, um die Emissionen durch per Pumpe hinzugefügte Frischluft zu verbessern. Die leistungsreduzierte Motorenpalette umfasste R6-Triebwerke von 250 und 292 cui, Small-Block-V8 von 307 und 350 cui sowie und Big Block V8 von 402 und 454 cui Hubraum. Die Motorleistung dieser Motoren für 1971 reichte von 145 für die Reihensechser bis 365 für den LS5 454. Der LS6 454 V8 stand mit 425 hp in der Optionsliste. Unser Fotomodell befeuert ein 350-cui-Austauschmotor mit rund 250 PS; die Kraftübertragung obliegt einer Automatik, die es wie Scheibenbremsen vorn nur gegen Aufpreis gab.

Das Cockpit vom Chevrolet Oldtimer gibt sich zurückhaltend ©autorild.de

Der Chevrolet Oldtimer punktet mit über 500 kg Zuladung

In den Dimension fiel der Chevrolet El Camino der vierten Generation nicht aus dem Rahmen: Bei 295 cm Radstand baute das Nutzfahrzeug 525 cm lang, 192 cm breit und 138 hoch. Um die maximal 201 cm lange und zwischen den Radhäusern 115 cm breite Ladefläche zu erreichen galt es, die 63 cm hohe Ladekante des 164 cm breiten Tailgates zu überwinden. Leer bringt der Chevrolet Oldtimer 1.559 kg auf die Waage; bei Belegung mit drei Insassen so, die eher schwammige Aussage der Broschüre, stehen noch 363 kg Nutzlast zur Verfügung. Wer gegen ein bei strammer Beladung einsinkendes Heck die serienmäßigen Highjacker-Stoßdämpfer an der nächsten Tanke mit Luft aufpumpte, durfte sich über zusätzliche 227 kg Zuladung freuen.

Das Tailgate des El Camino ist satte 164 cm breit ©autorild.de

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Kommentare  

+1 #2 Arild 2018-02-15 20:12
Ja, 1959/60 diente die Fullsize-Plattf orm als Basis
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0 #1 Steven 2018-02-12 09:56
Seit 1964 auf der Midsize -platform?
Die erste El camino is in 1959 gebaut worden.
Der Zweite in 1960, und dann gab es 4 jahre nichts bis 1964.
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