4 Türen

Das Anlegen europäischer Minimi-Standards ziemt sich für den Ford F-150 Raptor Test nicht. Andernfalls könnte dieser Sport-Truck den Tag versauen. Besonders deswegen, weil der Ford Pickup konsequent auf jeglichen Verzicht verzichtet.

Impressionen vom Ford F-150 Raptor Test ©autorild.de

Immerhin

baut der 2.584 kg schwere F-150 Raptor bei 370 cm Radstand 589 cm lang und 219 cm breit. Dessen von LEDs beleuchtete Ladebett kam auf 170 cm Länge, zwischen den Radhäusern 129 cm Breite und 54 cm Höhe, was zu 1.495 Liter Stauraum führt. Weiters schützte das für 544 kg Nutzlast gute Frachtabteil des Offroad-Sportlers der Ford F-Serie ein sehr dauerhaft wirkender Bedliner. Als praktische Annehmlichkeiten gab es etwa das per Fernbedienung zu öffnende Tailgate, das ergänzend zur Ausklappstufe mit Teleskopgriffstange zum unkomplizierten Erklimmen aufwartete. Ferner zäunte beim Ford F-150 Raptor Test der Bed Extender das Ladebett bei aufgeklapptem Tailgate ein und unterband bei geschlossener Ladeklappe das Umherrutschen kleinerer Gegenstände.

Impressionen vom Ford F-150 Raptor Test ©autorild.de

An Komfort sparte Ford im Raptor nicht

Platz im Überfluss hatte es im Super Crew-Cab des F-150 ohnehin: Fünf auch üppiger bemessene Erwachsene sitzen bequem, den zentralen Hinterbänkler plagt kein Kardantunnel. Größere Bein-, Schulter- und Kopffreiheit gibt’s nur zu Hause auf dem Sofa. Leder, Carbon und orangefarbene Kontraste sorgen für eine sportliche Note, die elektrisch aufgleitende Heckscheibe und das mächtige Panoramadach für Luft und Licht. Die Seitenführung der Leder-Alcantara-Sitze im Raptor genügt in jedem Fall, die beinahe ebene Bank im Fond dürfte gern konturierter sein. Ferner ist die Kunst des Kartenlesens vonnöten, dem US-Navi fehlen die Daten für Europa, doch Ford SYNC hilft hier mit leicht verständlicher Konnektivität weiter. Den Fahrkomfort beim Ford F-150 Raptor Test unterstützen zudem die Rückfahrkamera genauso wie der Dynamic Hitch Assist, die Trailer Sway Control und der Trailer Brake Controller.

Impressionen vom Ford F-150 Raptor Test ©autorild.de

Mit 450 PS zischt der F-150 Raptor flott von dannen

Leistungsmangel kam beim Ford F-150 Raptor Test nicht auf, mit dem 3,5-l-EcoBoost-V6 stürmt den Pickup unter tiefem Knurren in 5,1 Sekunden von 0 auf 96 km/h und macht bei 170 Sachen zu. mit spontaner Gasannahme gesegnet, stemmte das Biturbo-Triebwerk üppige 691 Nm Drehmoment bei 3.500 Touren und leistete bei 5.000 Umdrehungen 450 PS. Der Testverbrauch lag bei rund 17 Liter, weniger ist bei weniger Bleifuß allemal machbar. Die Automatik kredenzte ein Zehngänge-Menü, begleitet von unbeschwerten und sehr zügigen Schaltvorgängen. Das Allrad-Programm umfasste die Modi 2H, 4H, 4A samt variabler Kraftverteilung von 0:100 bis 50:50 sowie 4L, zudem konnte das Hinterachsdifferential von Hand gesperrt werden. Tiptop, aber auf dem trockenen Asphalt langte 4A absolut. 

Impressionen vom Ford F-150 Raptor Test ©autorild.de

Auch Onroad fühlt sich der Ford Pickup wohl

Mit Vollgas die Baugrube nebenan durchpflügen? Wäre es bloß die eigene gewesen! Der Unterfahrschutz, die Fox Racing-Dämpfer mit 33 respektive 36 cm Federweg sowie die 315er BF Goodrich „All Terrain“ auf 17-Zoll-Leichtmetall hätten zweifelsohne schwerere Aufgaben als eine Landstraße erledigt. Dort gefiel der Ford Raptor mit massig Traktion, unerwartet geringem Abrollgeräusch und wenig Seitenneigung in Kurven. Dabei strich er Unebenheiten subjektiv deutlich kompetenter als der kleinere Ranger glatt. Die elektrische Servolenkung ermöglichte beim Ford F-150 Raptor Test, den Fullsize-Truck mit einem Finger zu dirigieren, ohne dabei mit übermäßigem Spiel oder unzureichendem Geradeauslauf zu nerven. 

Impressionen vom Ford F-150 Raptor Test ©autorild.de 

Der Ford F-150 Raptor Preis fällt üppig aus

Alles in allem entstand mit Ausnahme der knackigen Beschleunigung und des grollenden Sounds ein erfreulich entspanntes Fahrgefühl. Kein bockiges Heck, keine rauchenden Pneus, innen akkurat geräuschgedämmt, kurz ein großer, bequemer Wagen mit der so wertgeschätzten hohen Sitzposition sowie Raum in Hülle und Fülle für Freizeit sowie Fahrgäste. So züchtig, so pkw-mäßig wie der Ford Truck sich fährt, erstaunt es auch nicht, dass der F-150 seit Langem das beliebteste Fahrzeug in den USA ist. Was auch zum Thema „Kaufen“ überleitet: Offiziell halten die hiesigen Ford Händler den F-150 Raptor nicht parat, Importeure indes wohl. Der in den Staaten ab $ 50.020 käufliche Truck erreicht deutschen Boden inklusive Transport, Zoll, Umrüstung und ansehnlicher Zusatzausstattung für cirka 90.000 Euro.

Impressionen vom Ford F-150 Raptor Test ©autorild.de 

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