Mit dem Opel Commodore A zeigte die Marke mit dem Blitz, dass sie den Trend zu mehr Sportlichkeit nicht verschlafen hatte. Und stellte gleichzeitig klar, dass sich kraftvolle Motoren auch in größeren Wagen als dem Kadett B gut machten.
Der Opel Commodore A war unkompliziert gestrickt: Rekord C-Karosserie mit mehr Chromtrimm und ausschließlich
Reihensechszylinder. Mit 457 cm Länge bei 267 cm Radstand, 176 cm Breite und 144 cm Höhe passte das Commo A-Fließheck bestens in die gehobene Mittelklasse, wo es auch dank des adretten Interieurs für Furore sorgte. „Freude am sportlichen Wagen. Freude am Schönen. Am Eleganten. Am Luxus. Freude am neuen Commodore.“, wie eine 67er Werbung textete, kam aber eher mit den größeren Motoren auf. Mit dem 95 PS leistenden 2.2 CIH als Basistriebwerk überzeugte der Opel Oldtimer lediglich 1.300 Kunden. Beliebter war der höher verdichtete 2.5 S, dank 173 Nm rauschte das Opel Coupé in 12 bis 15 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreichte 165 bis 175 Sachen Spitze.
Der Opel Commodore A traf den Geschmack der Kunden bestens
„Er steckt voller Optimismus. (...) Denn der neue Commodore hat Rasse. Schon äußerlich. Und unter der Haube: 115 PS, 2.5 Ltr. S Sechszylinder-Motor! Innen: Exklusiv-Ausstattung inklusive Edelholzverkleidungen. Polstersitze mit Paßform. 4-Gang-Getriebe mit sportlicher Mittelschaltung. Auf Wunsch Automatic für überlegenes Fahren im modernen Verkehr. Das Ganze: sicher durch selbsttragende Ganzstahl-Karosserie. Auch Zweikreis-Bremssystem mit Bremskraftverstärker serienmäßig. Start frei zur Probe-Rallye mit der Limousine, 2- oder 4-türig, oder mit dem Coupé.“ Abgebildet in dieser Anzeige von 1967 war dann auch das Opel Commodore Coupé, wie vorliegender Wagen in Eisgrün lackiert. Neben der ansprechenden Optik kam dem Hecktriebler zugute, dass das simple Fahrwerk gut auf die üppige Leistung abgestimmt war.
Familientauglich oder chic hatte der Opel Oldtimer zu sein
„Wer seine Liebe zum sportlichen Auto nicht so recht mit den Wünschen seiner Familie vereinbaren konnte – jetzt kommt er zu seinem Wagen.“ Dieses Versprechen begeisterte 1967 wie auch in den späteren Jahren des Opel Commodore A die Zielgruppe. Das unterhalb der großen KAD-Serie positionierte Modell lief zwischen Januar 1967 und Dezember 1971 in 156.467 Einheiten vom Band, wovon 72.597 Einheiten auf die familiengerechte viertürige und 13.537 auf die zweitürige Limousine entfielen. Gegenüber dem biederen Stufenheck-Zweitürer avancierte das schnittige Commodore Coupé mit 70.333 Einheiten direkt zum Publikumsliebling. Ob seines überzeugenden Preis-Leistungverhältnisses blieb das auch längere Zeit so, wie unser mit dem Gilb kämpfendes Fotomodell schön veranschaulicht.
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