1978 eingeführt, war ein Facelift für den Saab 900 1987 höchst überfällig. Mit Neuentwicklungen hatte es das Unternehmen aus Trollhättan ja nicht so, daher mussten die Saab Modelle über lange Zeiträume frisch gehalten werden. 

Das Grundkonzept vom Saab Youngtimer stammte von 1978 ©autorild.de

So kam der Saab 900 im Zuge der umfassenden Modellpflege nicht nur in den Genuss eines neuen Kühlergrills,

neuer Scheinwerfer, und integrierter Stoßfänger, wohingegen das Blech weitgehend unverändert blieb. Darüber hinaus wurden für das Modelljahr 1988 diverse gemeinsame Teile für die Saab-Autos 900 und 9000 wie Bremsen und Radnaben eingeführt. Das stellte das Ende der Feststellbremsen dar, die auf die Vorderräder wirkten. Belüftete Vorderradbremsen wurden ebenfalls zum Standard. Zur Aufnahme größerer Räder bekam der 900 Aero Kotflügelverbreiterungen, während die Fenstereinfassung bei allen Modellen statt in Chrom fortan in Mattschwarz ausgeführt wurde. 

Saab hatte den 900i 2.1 im Jahr 1991 eingeführt ©autorild.de

Zum Bummeln war der Saab 900 nicht verdammt

Unterm Blech vom Saab Youngtimer fanden sich etliche Neuerungen im Bereich der Motorenpalette. Neben Kats für die Einspritzer gab es Änderungen an der Laderkühlung des 900 Turbo, ferner wurden die Vergaser-Modelle gestrichen. 1991 folgte die Einführung des 2,1 l großen B212-Motors mit 136 PS und 230 Nm, wie ihn auch unser augenscheinlich in Citrin-Beige Metallic gehaltenes Fotomodell trägt. Kombiniert mit der Fünfgang-Schaltung ließ sich in elf Sekunden von 0 auf 100 spurten und 185 Sachen Spitze erreichen. Jener Sechzehnventiler war in den USA bis zum Ende des ursprünglichen Saab 900 1994 verfügbar, aber in Europa wurde dieser Motor bereits 1992 wegen Strafsteuern in einigen europäischen Ländern für über zwei Liter messende Motoren durch den früheren B202 abgelöst.

Citrin Beige-Metallic steht dem Saab Coupé ausgezeichnet ©autorild.de

Ein Saab Youngtimer auf dem Weg zu H-Ehren

Auch der Innenraum dieser späten Ausbaustufe des insgesamt in 908.817 Einheiten gefertigten Saab 900 war nicht unangetastet geblieben; anlässlich der Gleichteile-Strategie zur Kostenbegrenzung hatten 1991 die Sitze des 9000 Einzug gehalten, die auch vorliegendes Saab Coupé aufweist. Entsprechend des Premium-Anspruches durften Annehmlichkeiten wie das Schiebedach, die Scheinwerferwischer und die markanten Dreispeichen-Aluräder nicht fehlen. Dass dieser bei 252 cm Radstand 474 cm lange, 169 cm breite und 142 cm hohe Saab Youngtimer wie viele seiner Turbo- und Cabrio-Geschwister eine Karriere als künftiger Klassiker eingeschlagen hat, dürfte außer Frage stehen – und bis zum H-Ritterschlag ist es in seinem Falle ja nicht einmal mehr weit.

Damals wars: Inzwischen ist Saab Geschichte, und Scania gehört zu MAN ©autorild.de

Matte Gummsipoiler waren beim Erscheinen des Saab 900i 2.1 nicht mehr der letzte Schrei ©autorild.de

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