4 Türen

Der neue Ford Focus steht kurz vor dem Marktstart, und wir durften den Kompaktwagen bereits zwecks Fahrbericht besteigen. Dabei ließ es der neue Focus an Talenten nicht fehlen.

Impressionen vom Ford Focus Test ©autorild.de

Der neue Ford Focus kommt durch etliche Spaßmaßnahmen nicht nur 88 kg leichter als sein Vorläufer, er bietet auch zwei Arten Hinterachsen:

Versionen mit bis zu 125 PS verfügen über  die Verbundlenker-Konstruktion, alle Kombis und potenteren Motorisierungen über die Multilink-Achse. Wir hatten das Vergnügen mit einem 125 PS und 170 Nm mobilisierenden Focus Titanium 1.0 EcoBoost und folglich die Verbundlenker im Heck. Das Fahrgefühl war ein angenehmes und entspanntes, für dynamischere Einsätze mit dem Ford Kompaktwagen ist das straffer abgestimmte Sportfahrwerk des Focus ST-Line eher anzuraten. Auf geht’s, gleiten wir durch die niederrheinischen Lande, den Knauf der präzise geführten und leicht zu bedienenden Sechsgang-Schaltung mit Genuss im Griff.

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Der Ford Kompaktwagen läuft auch als Zweizylinder

Unsere Ford Focus Testfahrt umfasset zahlreiche Teillast-Etappen, und zwischen Dörfern und Feldern protzte der dreizylindrige 1.0 EcoBoost mit einer seiner neu gewonnenen Fähigkeiten: Wenn beim Dahinrauschen mit beständiger Geschwindigkeit die ganze Leistung nicht benötigt wurde, deaktivierte die Elektronik wegen Kraftstoffeinsparung einen Zylinder. Bestand Bedarf an der vollen Motorleistung, kehrte der zentrale Kolben innerhalb schlanker 14 Millisekunden zurück an die Arbeit. Für die Passagiere gingen diese Prozesse fast unspürbar und subjektiv erheblich kultivierter als im Fiesta vonstatten. Was blieb? Die Öffnung vom Panorama-Schiebedach an einem brühheißen Sommermorgen und mit dem Focus sonnengereift das Tagwerk zu beginnen. Der eingefleischte Ellenbogen-Bräuner hatte weiteren Grund zur Freude: Die besondere Formgebung der Außenspiegelgehäuse reduzierte das Wummern des Fahrtwinds bei heruntergefahrenen Seitenscheiben merklich.

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Musikgenuss beim Ford Focus Test

Die Songs, die Focus-Käufer über FordPass Connect streamen können, ertönen über das neue, Bang & Olufsen PLAY Premium-Sound System in hervorragender Qualität. Der Beweis der hehren Versprechung blieb nicht aus, wer den ambitionierten Musikern in einer Scheune am Tagungshotel nicht lauschen wollte, folgte ihrem Können eben per Stream im wohltemperiertem Focus Turnier. Ohne Einbußen. Das Audiosystem wartet mit einer Ausgangsleistung von 675 Watt und insgesamt zehn Lautsprechern auf, darunter einem 140-mm-Subwoofer im Gepäckraum sowie einem Mittelfrequenz-Töner mittig im Armaturenbrett. Die Lautsprecher sind auf die entsprechenden Innenräume von Ford Focus Schrägheck und Turnier angepasst und stellten einen in der Kompaktklasse ungewohnten Musikgenuss sicher.

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Der neue Focus bot großzügig Platz

Auch das Interieur des neuen Ford Focus sagte uns zu, das vom aktuellen Fiesta inspirierte Cockpit mit rund 50 Prozent weniger Bedienelementen erwies sich als aufgeräumt und sachlich. Bequem und mit genügendem Seitenhalt versehen, gaben auch die Stoffsitzen keinen Anlass zur Kritik, die recht schmal bauende Mittelkonsole einschließlich optionaler induktiver Ladestation war dem Raumgefühl sehr förderlich. Die Hinterbänkler dürfen angesichts des längeres Radstand und flacheren Fahrzeugbodens eine um 50 auf den Klassenbestwert von 81 mm erhöhte Kniefreiheit sowie eine um 60 auf über 1400 mm vermehrte Schulterfreiheit im Vergleich zum Vorgänger genießen.

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Nichts Negatives beim Ford Focus Test

Den NEFZ-Verbrauch von 5,1 l/100 km toppten wir um gut einen Liter, erfreuten uns stattdessen aber der Segnungen der aufpreispflichtigen Klimaautomatik und eines zeitweiligen Bleifußes. Der Focus Test erbrachte im Folgenden keine Mängel, stattdessen er einen veritablen Alltagswagen zutage. Behaglich, leise, übersichtlich, aber nicht schwammig gefedert und mit nahezu allem bestückt, was das Fahren angenehm macht. Für lau gibt’s das alles natürlich nicht: Ab 25.200 ist der Focus Titanium mit 125 PS zu bekommen, mit verschiedenen sinnreichen Extras wie zum Beispiel Winterpaket, Designpaket oder Head-up-Display legte der Focus Preis auf 31.890 Euro zu. Sicher ein nicht eben geringer Betrag, doch dafür gibt’s äußerst zufrieden stellendes Fahrzeug.

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