Oben ohne

Der Alu-V8 war Geschichte, die kompakten Abmessungen ebenfalls – doch das tat nichts zur Sache, der 1964 auf solides Midsize-Format gewachsene Buick Skylark fand dennoch reichlich Kunden. 

Vom billigeren Special hob sich der Buick Skylark durch die simulierten Luftschlitze ab ©autorild.de

Unterhalb der Buick Modelle im Fullsize-Format richteten sich der Special, der Special Deluxe, der Skylark und der GS 400 an Käufer, die nicht unbedingt einen Riesenschlitten, wohl aber das Premium-Image von der Trishield-Division wünschten. Das ließen sie sich bisweilen gern etwas mehr kosten,

wie vorliegendes Buick Cabrio von 1967 veranschaulicht: Die vorderen Einzelsitze mit Mittelkonsole kosteten zuzüglich und erforderten zwingend ein Automatik-Getriebe, während die Vinylbezüge beim Softtop frei Haus kamen. Für das Sonomatic-Radio, die vier elektrischen Fensterheber und den innenverstellbaren Außenspiegel galt das nicht, sie steigerten den Buick Skylark Preis zusammen um $ 503,03. Beim Convertible startete jener bei $ 2.945, teurer war nur das 4dr Hardtop.

Mittelkonsole und Automatikgetriebe kosteten im Buick Cabrio extra ©autorild.de

Der Buick Oldtimer wurde als Reisewagen angepriesen

Vor einem Skylark 2dr Hardtop posierte in der Buick Stars-Broschüre das Schweizer Vogue-Model und Darstellerin Dolores Wettach, dritte Gattin der Baseball-Legende Ted Williams, und lobte den Buick Intermediate in den höchsten Tönen: „Ich war immer sehr konkurrenzfähig. Ich liebe es zu gewinnen. Ich liebe das gewinnende Gefühl der Festigkeit und Kraft in bestimmten Autos. Ich kann es in meinem Buick sehen. Wie ich diesen Buick benutzen würde? Ich würde meinen Hund hineinsetzen und lange Fahrten aufs Land machen... überall hin. Oder noch besser: Ich würde den Skylark benutzen, um meine Mutter nach Alaska zu bringen... Sie scherzt immer darüber, wie man Gold wäscht, und Sie brauchen da oben bestimmt ein hartes Auto.“ Ja, da wäre das Hardtop dem Buick Skylark Convertible in jedem Fall vorzuziehen.

Der Skylark rangierte im Feld der mittelgroßen Buick Modelle unter dem GS400 ©autorild.de

Fürs Buick Skylark Convertible gab es nur Small Blocks

Antriebsseitig bot der Buick Oldtimer nichts übermäßig Aufregendes; den Anfang machte der 300-ci-V8 mit 210 hp und 420 Nm, gefolgt vom 340-ci-Small Block mit 260 hp und 495 Nm. Dieser Buick V8 leerte den 76-Liter.Tank nicht durch einen Doppel-, sondern einen Vierfach-Vergaser. Bestenfalls rauschte das leer 1.573 kg schwere Buick Skylark Convertible in 9,4 Sekunden von 0 auf 100 und erreichte 188 Sachen Spitze; die Verzögerung oblag aber Werk vier gerippten Trommelbremsen. Deren Servounterstützung kostete ebenso extra wie die der Lenkung oder vordere Scheibenbremsen. Letztere unterbanden zudem den Erhalt der 14-zölligen Stahlsportfelgen und der Deluxe-Radkappen. Erstere sind hier montier, für sie waren 90,58 $ Aufpreis zu entrichten.

 

Im Modelljahr 1967 fand das Buick Skylark Convertible 6.319 Käufer ©autorild.de

Das Buick Cabrio bot konstruktiv nicht außergewöhnliches

Das Fahrgestell vom Buick Skylark Convertible war sehr konservativ ausgefallen; ein Perimeter-Kastenrahmen mit doppelten Dreieckslenkern vorn und einer Starrachse hinten. Bemerkenswert war allenfalls, dass im Heck anders als bei Ford und Chrysler keine Blatt-, sondern Schraubenfedern zum Einsatz kamen. Aber deren Rundum-Verbau war GM-Standard seit 1958, die wenigen Ausnahmen hießen Corvette und Chevy II. Zum Standard-Programm vom bei 292 cm Radstand 521 cm langen, 192 cm breiten und 135 cm hohen Buick Oldtimer gehörte auch die Uni-Lackierung, hier in Apple Red. Die steht unserem Fotomodell prima und scheint den Buick-Claim dieser Jahre nur zu bestätigen: „When better cars are built, Buick will build them.“

Die Stahlsportfelgen verhinderten im Buick Oldtimer den Einbau von Scheibenbremsen ©autorild.de

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