Der Datsun 280 ZX knüpfte da an, wo sein Vorgänger namens 280 Z aufgehört hatte: Bei den Coupés für besser Betuchte. Zur Einführung im Herbst 1978 bekam der Nissan Sportwagen nicht nur ein X in der Bezeichnung, sondern auch den dazu gehörigen LuXus.

Die Scheinwerfer-Waschanlage gehörte beim Nissan Oldtimer zum Standard ©autorild.de 

Die schnittige Form des Z galt es beizubehalten, die Aerodynamik indes zu optimieren. So sank der Luftwiderstandsbeiwert des Datsun 280 ZX gegenüber dem Vorgänger von

0,467 auf 0,385 gesenkt. Auch die Rundumsicht ließ sich durch erheblich mehr Fensterfläche verbessern. Zudem gab es ein größeres Gepäckabteil, auch der Innenraum des von Nissan als Datsun vertriebenen 280 ZX wurde geräumiger und luxuriöser. Bei diesem Modell debütierte ferner das zweiteilige Targa-Dach, das alle weiteren Generationen fortführten. Das abgeknickte Dach weist unser Fotomodell als 2+2 Version aus; Länge und Radstand fielen mit 454 beziehungsweise 252 cm je 20 cm größer aus als beim Zweisitzer mit flüssigerem Fließheck. Die Breite der Nissan Oldtimer war mit 169 cm identisch, mit 130 cm baute der 280 ZX 2+2 jedoch marginal höher.

Der Wagen lief nicht als Nissan, sondern als Datsun 280 ZX ©autorild.de 

Der Datsun 280 ZX 2+2 gab sich recht agil

Der 2,8-Liter-Reihensechszylinder vom Nissan Oldtimer wurde gegenüber dem 280Z mit verfeinerter L-Jetronic, einem leichteren und robusterem Krümmer mit kernigerem Klang sowie leiserem Kühlerventilator aufgewertet. In Europa mobilisierte er 140 PS und 203 Nm Drehmoment. Die Kraftübertragung an die einzeln aufgehängten Hinterräder oblag serienmäßig einem Fünfgang-Getriebe; gegen Aufpreis hielten die Nissan Händler den 280 ZX 2+2 auch mit Automatik bereit. Handgeschaltet lagen aus dem Stand nach 9,6 Sekunden 100 km/h an, maximal waren 205 Sachen drin. Der Verbrauch hielt sich in Grenzen, mit rund 11,2 l/100 erwies sich der 1.356 kg schwere Datsun 280 ZX 2+2 als nicht sonderlich durstig. 

Das Cockpit vom 280 ZX Targa zeigte sich nüchtern und aufgeräumt ©autorild.de 

Abspeckkur für den Nissan Oldtimer

Vorliegender Datsun 280 ZX gehört leicht erkennbar an der polierten Verkleidung der B-Säule zur ersten Serie, ab dem Facelift im Frühjahr 1982 bestand diese aus schwarzen Kunststoff. Äußerlich war die zweite Reiher ferner am NACA-Lufteinlass in der Motorhaube und mehrteiligen Stoßstangen in Wagenfarbe auszumachen. Das Interieur bot fortan zweifarbige Polster und Verkleidungen, Veloursbezüge, rote Warnleuchten in den Türen sowie eine Quarzuhr mit Stoppfunktion. Die Motorleistung kletterte im Zuge der Modellpflege dank auf 9,4:1 erhöhter Verdichtung auf 150 PS und das Drehmoment auf 221 Nm, allerdings musste nun Super getankt werden. Mit dem Wechsel von Kugelumlauf- auf Zahnstangen-Servolenkung purzelten zehn, dank neuer Bremsen an der Hinterachse und neuer Leichtmetallräder je vier Kilogramm Gewicht.

Der 280 ZX beerbte die Nissan Modelle 240 Z, 260 Z und 280 Z ©autorild.de

Der 280 ZX bot etliche Annehmlichkeiten

Üppig ausgestattet, lockte der Nissan Oldtimer etwa serienmäßig mit Kassettenradio oder geschwindigkeitsvariabler Servolenkung. Zudem war ein futuristisches Checkpanel zur Kontrolle wichtiger Funktionen wie Beleuchtung, Bremsanlage oder Kühlsystem vom Fahrersitz aus an Bord. „Denn die Summe seiner Eigenschaften (...) addiert sich aus einem Styling, homogener Technik, überlegener Leistung und außergewöhnlichem Komfort. So ermöglicht der Datsun 280 ZX ein dynamisches und in höchstem Maße stressfreies Fahren“ doziert die Broschüre. Das zog – mit über 330.000 Exemplaren zwischen 1979 und 1983 allein auf dem US-Markt avancierte der 280 ZX zur meistgekaufte Generation der Nissan Z-Modelle; im Debütjahrgang 1979 wurden weltweit satte 105.045 Sportcoupés vom Typ 280 ZX verkauft.

Mit dem Facelift bekam der Nissan Sportwagen Stoßstangen in Wagenfarbe ©autorild.de

Diesen Artikel teilen in:

Submit to DeliciousSubmit to DiggSubmit to FacebookSubmit to Google PlusSubmit to StumbleuponSubmit to TechnoratiSubmit to TwitterSubmit to LinkedIn