Oben ohne

Nach der umfangreichen Modellpflege war der komfort-orientierte Mercury Cougar XR-7 auch 1969 im Programm. Der ab 3.298 $ erhältliche XR-7 machte trotz des um 299 $ höheren Basispreises mit 27.942 Einheiten weit über ein Viertel des Cougar-Absatzes aus.

 

„Sehen wir den Tatsachen ins Auge: In Ihrem XR-7 werden Sie angeschaut werden und Sie werden es lieben. Es ist eine Romanze,

die beginnt, sobald Sie Ihre Hände am Lenkrad und den Fuß auf dem Gaspedal platziert haben“, tönte die Broschüre. Kaum verwunderlich die gesteigerte Aufmerksamkeit, zeichneten doch diverse XR-7 Embleme, reichlich Chromtrimm, der von innen verstellbare Sportspiegel links, die speziellen Radkappen das von der Lincoln-Mercury-Division als „ultimativen persönlichen Sportwagen“ geadelte Pony Car aus. Der gehobene Anspruch des Flitzers entsprach dem von Fords soeben populärer werdenden Marke; als solcher rivalisierte der Mercury Cougar XR-7 1969 in erster Linie mit dem Pontiac Firebird – der Dodge Challenger SE trat erst im Folgejahr auf den Plan.

Cougar 1969 neuerdings auch als Cabrio erhältlich  

Kommod ging es im Mercury Oldtimer durchaus zu, Kunst-/Echtleder-Sitzbezüge, Walnuss-Imitat, Kippschalter, Einzelsitze mit Kartentaschen auf der Rückseite und ausschließlich Mittelschaltung wussten allseits zu gefallen. Nicht über alle Zweifel erhaben war indes das neue dreispeichige Rim Blow-Volant, bei dem zum Hupen kräftig der Kranz zu drücken war. Doch als wirklich bedeutsame Neuerung war der Mercury Cougar 1969 neben dem Hardtop nun erstmals auch als Cabrio zu haben. Auf Wunsch gab es eine gläserne Heckscheibe und elektrische Bedienung des Softtops. Den CougarXR-7 Preis von mindestens 3.578 $ weiter steigerten die hier verbaute Mittelkonsole und das Automatik-Getriebe. Stets an Bord war dafür fortan die elektrische Uhr, die ins Armaturenbrett vor den Beifahrer gewandert war.

Mercury stattete den XR-7 ab Werk mit diesen eleganten Radkappen aus ©autorild.de

Ein Fliegengewicht war das Cougar XR-7 Cabrio nicht

Außerdem waren die dreieckigen Ausstellfenster verschwunden. Das reduzierte nicht nur die Produktionskosten, den Wegfall zugfreier Frischluft kompensierten die immer häufiger georderten Klimaanlagen und die neue Comfort-Stream-Lüftung. Auch wenn die verdeckten Scheinwerfer und die sequentiell aufleuchtenden Heckblinker geblieben waren – am Blech vom Mercury Oldtimer hatte sich einiges getan. So betrug der Radstand unverändert 282 cm, während die Höhe von 132 cm der des vorigen Coupes nahezu entsprach. Massiv gegenüber dem Vorjahr hatten jedoch die Länge um 9 auf 492 cm sowie die Breite um 10 auf 191 cm zugelegt. Das Gewicht vom im XR-7 Trimm 4.024 mal gebauten Mercury Cougar Convertible startete bei 1.675 kg, 54 kg mehr als vergleichbares Cougar Hardtop.  

Der Mercury Oldtimer barg so manches Kraftwerk unter der Haube 

Zudem war im Cougar 1969 statt des bisherigen 289 ci V8 der neue 351 ci Windsor das neue Standardtriebwerk, das mit Doppelvergaser 250 hp leistete und mit vierfacher Gasfabrik derer 290. Mit dem stärkeren Small Block zog in Cougar Convertible und Coupé auch ein Doppelauspuff ein, den es beim Basismotor allerdings auch gegen Aufpreis gab. Darüber rangierten der kultivierte 390 ci Big Block mit 320 hp sowie der wilde 428 Cobra Jet mit 335 hp und auf Wunsch mit Ram Air-Ansaugsystem. Was auch immer unser nicht original lackiertes Fotomodell mit Parchment-Interieur befeuert – stets informiert ein Drehzahlmesser den Fahrer, der am Ende eines Ausflugs mit seinem Cougar XR-7 Convertible auch den Tageskilometerzähler über die zurückgelegte Strecke konsultieren kann.

 

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