1977 kam der Ford Ranchero in letzter Generation, nun nicht mehr auf Torino-, sondern auf LTD II-Basis und mal wieder seit langem mit übereinander gelagerten Scheinwerfern. Im Midsize-Segment blieb der Ranchero dennoch zuhause, doch waren seine Tage gezählt.
Gegenüber den rundlichen Vorgängern, die 1975 und 1976 je gut 16.000 Kunden fanden, verbuchte der Ford Ranchero 1977 und 1978 je über 23.000 Käufer und im finalen Jahrgang 1979 gar 25.000. Zur Wahl standen seit 1970 dieselben drei Ausführungen,
nämlich 500, Squire und GT. Wer beim Ford Händler mehr ausgeben durfte, konnte seinen Ranchero recht luxuriös konfigurieren. Auch unser Fotomodell trägt einige Extras wie die beidseitigen Sportspiegel, die Anhängerkupplung, das Radio, die Brougham Decor Group mit geteilter Bank und Stoff-Vinyl-Bezügen sowie die bei 500 und Squire aufpreispflichtigen Radkappen mit Zierringen. Ferner erhielt dieser Ford Truck die Bumper Protection Group, die Stoßstangenhörner und Gummistreifen rundum umfasste.
Der Ford Ranchero bot hohen Nutzwert
Unter der Haube vom bei 300 cm Radstand 559 cm langen, cm breiten und 136 cm hohen Ford Oldtimer waren V8-Motoren von 302, 351 und 400 ci Hubraum erhältlich, die sich aus einem 98-Liter-Tank bedienten. Sechszylinder gab es seit 1975 nicht mehr, während der kraftvolle und trinkfeste 460 ci Big Block 1976 aus dem Ranchero-Programm geflogen war. Stets leitete die dreistufige SelectShift Cruise-O-Matic die Motorkraft an die starre Hinterachse, stets verzögerten vordere Scheiben- und hintere Trommelbremsen den Ford Ranchero. Das Ladebett baute 190 cm lang und zwischen den Radkästen 122 cm breit; bei einem Leergewicht von knapp 1.700 kg betrug die maximale Zuladung etwa 800 bis 1.000 kg. Damit überflügelte der Ford Transporter den 1978 verkleinerten Chevy El Camino deutlich.
Dem Ranchero blieb ein Downsizing erspart
Anders an beim Downsizing-El Camino sollte der Ford Ranchero künftig aber nicht geschrumpft, sondern zum Modelljahr 1980 doch lieber gleich eingestellt werden. Offenbar befand Ford, dass immer kleinere Autos bei immer strengeren staatlichen Vorgaben einen Pkw-Pickup aus Sicht der Herstellung unattraktiv machten. Zudem mussten speziell entwickelte Kleinlastwagen weniger scharfe Anforderungen an Emissionen und Verbrauch erfüllen. Ford sah, wie sich der Markt entwickelte und entschied, dass leichte Nutzfahrzeuge ohne Pkw-Verwandschaft der zu beschreitende Weg waren und legte mit dem umgelabelten Mazda Pickup namens Courier los. Der diente als Lückenbüßer, bis Ford den Ranger fertig hatte. Immerhin klang das mit etwas gutem Willen ja fast wie Ranchero.
- Fords freshe Frachter: 1956 F-100
- Fords freshe Frachter: 1978 F-350
- Fords freshe Frachter: 1977 Ranchero
- Fords freshe Frachter: 2020 Transit Test
- Fords freshe Frachter: 1980 F-150
- Fords freshe Frachter: 1954 F-100 Panel
- Fords freshe Frachter: 1978 Club Wagon Chateau
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