4 Türen

Der Opel Rekord E sollte wie seine Vorgänger mit Zuverlässigkeit und Größe Kunden locken. Doch in den 80er Jahren war mehr als nur das gefragt. Schließlich wurde sogar der 33 Jahre lang benutzte Name „Opel Rekord“ eingestellt.
Am Opel Rekord E dominiert schwarzes Plastik, doch auf ein bisschen Chrom an der Regenrinne wollten die Rüsselsheimer nicht verzichten ©autorild.de
Der Opel Rekord E dürfte in absehbarer Zeit nicht plötzlich zum the car to have avancieren. Dafür fehlt ihm, abgesehen vom Heckantrieb alles weitere: Was sich der Opel Commodore gemüht hatte, das Hut-und-Hosenträger-Image der Marke mit dem Blitz wegzupolieren, so war es dem Opel Rekord E, besonders als E1, ein leichtes, dies nach dem gekonnt gestalteten Rekord D wieder einzuführen.

Zwar ist er geräumig und hat einige Komfortoptionen vorzuweisen, aber im Gegensatz zum ähnliche Werte vertretenden Mercedes W123 fehlt dem Opel Youngtimer einfach mal der Stern, der ihn - und sei er als 200 D noch so lahm - vom ordinären Fußvolk hervorhebt. Auch der Ford Granada bzw. Scorpio hatt in den Eighties mit verändertem Kundenverhalten zu kämpfen.
Die Gestaltung der C-Säule vom Opel Youngtimer wurde im Nachfolger Omega weiter interpretiert ©autorild.de

Der wirklich letzte Opel Rekord

Vorliegender Opel Rekord ist ein Opel Rekord E 2, klar erkennbar an der herabgezogenen und weitaus dynamischeren Front mit den seitlich abgerundeten Scheinwerfern, die beim E1 noch eindeutig rechteckig waren und sich hoch in den Wind erhoben. Diese Modellpflege ließ Opel dem Rekord 1982 zukommen und senkte nicht nur den Luftwiderstand, sondern damit auch den Verbrauch. Der beläuft sich bei unserem Fotomodell auf satte 13 bis 14 Liter Super, doch immerhin wird das Abgas des 1,8-Liter-Einspritzers von einem Katalysator gereinigt. Diese 100 PS starke Motorvariante gab es erst im letzten Modelljahr 1986 – danach wurde der Traditionsname zugunsten des Opel Omega eingestampft.
Über dem Opel Rekord Topmodell GLS stand nur noch der Senator ©autorild.de

Rekord 1.8i: Bosch Einspritzung und saubere Abgase dank Kat ©autorild.de

Spitzenversion des Opel Rekord E

Der gülden schimmernde Opel Rekord hat neben dem Metalliclack – damals eine durchaus gern gewählte Farbe, die viele Hersteller im Programm hatten – noch mehr zu bieten: Die Buchstaben „GLS“ am Kotflügel zeichnen den Opel Rekord als Nachfolger der Topversion Berlina aus, was unter anderem eine kuschelige Feinverloursausstattung und Schwellerverkleidungen in Wagenfarbe mit sich brachte. Die Stahlfelgen mit Radkappen wichen jedoch den optionalen Kreuzspeichen-Alufelgen im BBS-Stil, die zumindest für ein bisschen optische Sportlichkeit am Rekord E sorgen – potentes Opel Tuning ab Werk in Form des starken Commodore gab es schon lang nicht mehr.

Rekord E Werbung – brrr!

Obige Opel Werbung könnte ein Mitgrund sein, dass der Rekord zugunsten des Omega umbenannt wurde: Wer will schon ein Auto, das derart widersprüchlich beworben wird? Erst heißt es „schnell weg!“, und dann werden die Zündschlüssel übergeben – also bitte! Doch immerhin ist die Opel Rekord Werbung dadurch gekennzeichnet, dass das Filmfahrzeug augenscheinlich dieselbe Farbe trägt wie der in diesem Artikel vorgestellte Rekord E.
Rekord E im Sonneschein ©autorild.de

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Kommentare  

0 #1 Heiner K. 2015-04-30 13:40
Top Ausstattung war die CD-Version und
Topmotor war der 2.2 i mit 115 PS,
beides war ab September 1984 lieferbar.
LG :-) :-)
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