2 Türen

Nachdem der gut eingeführte Name Fairlane 1962 das neue Midsize-Modell zierte, bekam der populäre Wagen 1968 mit dem Ford Torino einen eleganteren Stallgenossen. Der Torino richtete sich an anspruchsvollere Kunden, denen etwa ein Mercury Montego aber außer Reichweite schien.   

Vom Fairlane hebt sich der Ford Torino äußerlich durchs Grillemblem ab ©autorild.de 

Nach den übereinander angeordneten Scheinwerfern der Vorjahre brachte der Ford Torino 1968 nebeneinander liegende Leuchteinheiten zurück. Die Flanke

des bei 295 cm Radstand 511 cm langen, 189 cm breiten und 136 cm hohen Torino fiel durch etwas mehr Hüftschwung und rundere, gefälligere Formgebung auf, während das Heck schlicht und ähnlich bieder daherkam. Lediglich kleine Embleme an Heck und Grill sowie andere Zierleisten unterschieden Ford Modelle äußerlich. Spannender war ohnehin die Dachform: Neben den üblichen Hardtop Coupes und Cabrios stand neuerdings für Fairlane 500 und Torino GT auch ein flottes Fastback zur Wahl. Ein weiterer Schritt in die Moderne war der Verzicht auf Dreiecksfenster, die fortan nur noch bei Limousinen und Kombis anzutreffen waren.     

Zusätzlich zum Ford Coupé gab es auch noch ein Fastback ©autorild.de 

Der Ford Torino debütierte mit wichtigen Details

Zu den für Ford besonders erwähnenswerten Neuigkeiten zählten tatsächlich elektrische Fensterheber. Die waren zuvor sowohl bei sämtlichen Intermediate-Rivalen von GM als auch von Chrysler und AMC ohne weiteres lieferbar, beim Fairlane aber allein für die Heckscheibe des Kombis. Von jenen niederen Ausführungen hob sich der Ford Torino innen durch Holzimitat am Armaturenbrett, sechs statt vier Innenfarben sowie eine etwas nobler wirkende Stoff-Kunstleder-Ausstattung ab. Vollflächige Radkappen – an vorliegendem Ford Oldtimer jüngeren Chromrädern gewichen – kamen hier ebenfalls serienmäßig, während das Vinyldach aufpreispflichtig war.     

Die großen Rückleuchten vom Ford Oldtimer gehörten den 50ern zur Markenidentität ©autorild.de 

Optional mutierte der Ford Oldtimer zum Kraftprotz

Über den Motor lässt sich in unserem Ford Torino-Fotomodell mangels Kotflügelplakette nichts sagen; die Palette erstreckte sich vom 115-hp-Reihensechser bis zum 7,0-l-Big Block-V8 mit 390 hp. Eindeutig ist wiederum, dass die optionale Dreistufen-Automatik den Zuschlag gegenüber der regulären Dreigang-Schaltung bekam. Das ab 2.710 $ erhältliche Ford Coupé – 254 $ mehr als beim entsprechenden Fairlane - erwies sich mit 35.964 Einheiten als zweitgefragteste Torino-Variante, sein Prestige war aber nur von kurzer Dauer: Bereits 1971 war die Modellbezeichnung Fairlane wieder verschwunden, nun markierte der Torino den Einstieg ins Midsize-Feld. Darüber rangierten Torino GT, 500, Cobra und Brougham, während der dank des grantigen Walt Kowalski unsterbliche Gran Torino ab 1972 die nächste Stufe der Degradierung zum Quasi-Fairlane einleitete. 

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