2 Türen

1968 debütierte die zweite Pontiac GTO-Generation und erwies sich trotz der erstarkten Konkurrenz als Topseller. Auch im Folgejahr war der Absatz mit 72.278 GTO mehr als zufriedenstellend, auch wenn Chevelle SS und Road Runner den Trendsetter abhängten.   

Verdeckte Scheinwerfer adelten Pontiac GTO wie zuvor gegen Aufpreis ©autorild.de

Die Broschüre zum Pontiac Oldtimer gab sich ungeachtet dessen sehr selbstbewusst: „Es gibt Anführer. Es gibt Anhänger. Und The Great One – der Pontiac GTO – ist immer noch Hauptakteur. Ganz egal,

was die Newcomer probieren, sie haben die Zügel von unserem ultimativem Straßenauto noch nicht geschnappt. Kleines Wunder. Mit seiner langen Haube, den knackigen Linien und dem kurzen Heckdeckel sieht er aus wie ein Kurvenlineal auf Rädern. Und der GTO verhält sich auf der Straße wie eine Verlängerung Ihrer Gedanken. Sie wollen eine sich schlangende Straße nehmen? Macht er. Mit Finesse. Sie möchten den Aussichtsberg bezwingen? Macht er. Mit Bereitwilligkeit. Gewiss, es gibt etliche Gründe, warum der GTO Meister des Asphalts ist...“ Wie etwa das Widetrack-Fahrwerk von GTO Coupé und GTO Cabrio.   

Die Seitenmarkierungsleuchten fielen am GTO 1969 breit statt Pfeilspitz-schmal aus ©autorild.de

6,6 Liter Hubraum hatte 1969 jeder Pontiac GTO   

Der Pontiac GTO hatte zwar den Economy-Motor mit Doppelvergaser und den regulären 6,6-l-V8 mit 350 hp und Vierfach-Gaswerk vom Vorjahr übernommen, doch der 360 hp starke 400 HO wurde zum „Ram Air III“ mit 366 hp bei 5.100 U/min aufgerüstet. Top-Option des Muscle Cars war der „Ram Air IV“ mit 370 hp bei 5.500 U/min, Abgesehen vom Spartriebwerk – was hatte das in einem GTO eigentlich zu suchen? – betrug das Drehmoment der Pontiac 400-ci-V8 stets 603 Nm. Der Output beider Ram Air-Triebwerke wurde absichtlich tiefgestapelt, da er weniger mit der tatsächlichen Leistung als vielmehr mit einer internen GM-Richtlinie zu tun hatten, die alle Fahrzeuge außer der Corvette zu über 4,5 kg/hp verdonnerte. Resultat? Die drei potenten Pontiac Modelle donnerten in höchstens 6 Sekunden von 0 auf 100 und kratzten an der 200 km/h-Marke.   

Anders als Mag Wheels und Red Streak-Reifen war der Pontiac 400-ci-V8 mit 350 hp serienmäßig ©autorild.de

Ausgeklügelte Aufpreispolitik am Pontiac Oldtimer   

Anders als die 350 hp Einstandsleistung und die Frontstoßstange aus nachgiebigem Endura-Kunststoff kostete am Pontiac Oldtimer einiges extra, so etwa das Radio, die Mag Wheels, die Reifen mit rotem Zierstreifen, die verdeckten Scheinwerfer oder auch das Vinyldach. Gleiches galt für populäre Performance-Parts, sei es der Bremskraftverstärker samt vorderer Scheiben, die Hydramatic oder die Viergangschaltung – mit dem regulären Dreigang-Getriebe nahm kaum einKunde vorlieb, sodass der bei 3.139 $ beginnende GTO-Preis leicht einen Riesen anstieg. Immerhin waren der Hurst-Shifter und der Doppelrohr-Auspuff ab Werk mit von der Partie. Auch Metallic-Farben standen zur Verfügung, falls Unilacke wie das vorliegende „Mayfair Maize“ nicht den Ansprüchen genügen sollten. Wer weiß, vielleicht trägt dieser Pontiac GTO ja schon bald ein Taxi-Schild?   

Der Doppelrohr-Auspuff kam am Pontiac Oldtimer serienmäßig ©autorild.de

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